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Augmented Reality Spartphine-App lässt historischen Gebäude als 3D-Animation entstehen: Stadt Blankenburg investiert in Burg Regenstein

08.12.2020, 08:55
Blick auf die Burgruine Regenstein in Blankenburg
Blick auf die Burgruine Regenstein in Blankenburg dpa-Zentralbild

Blankenburg - Gleich zwei Förderbescheide hat die Stadt Blankenburg für Vorhaben auf der Burg und Festung Regenstein erhalten. Mithilfe von 60.000 Euro, die vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt zur Verfügung gestellt werden, soll ein Digitalisierungsprojekt umgesetzt werden.

Auf dem Gelände sollen bis zu 22 Gebäudevisualisierungen, sogenannte Augmented-Reality-Installationen, entstehen, erklärte Bennet Dörge, Pressesprecher der Stadt Blankenburg. Die Technik der Augmented Reality erweitere die menschliche Wahrnehmung in Echtzeit durch Texte, Videos, Bilder oder dreidimensionale Animationen. Dabei komme es zu einer Vermischung des Realen und des Virtuellen.

Die AR-App lässt historischen Gebäude als 3d-Animation entstehen

Vorgesehen ist eine eigene App zu entwickeln, erläuterte Bennet Dörge. Über diese App sollen die historischen Gebäude an verschiedenen Standorten auf der Anlage als 3D-Animation auf Smartphones und Tablets abgebildet werden. „Die Geschichte der historischen Festungsanlage wird greifbar und zu neuem Leben erweckt“, so der Stadtsprecher.

So könnten die Attraktivität der Burg und Festung Regenstein noch weiter gesteigert werden. 20 Prozent der Gesamtsumme bringe die Stadt als Eigenmittel ein, die Fertigstellung der Installationen sei für den Herbst 2021 geplant.

Einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 73.700 Euro hat die Stadt von Bund und Land erhalten. Das Geld aus der „Öffentlichen Finanzierungshilfe der wirtschaftsnahen Infrastruktur im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ ist für den Bau eines neuen Servicegebäudes mit WC-Anlage und Schließfächern im Eingangsbereich des Regensteines vorgesehen.

Es soll gleichzeitig als Servicepunkt für Wanderer und Radfahrer dienen, auch ihnen „den Aufenthalt angenehmer gestalten“, so der Stadtsprecher. Direkt am Fuß der Burganlage führen drei Rundwanderwege und verschiedene Radwege entlang. Die Kosten für das Servicegebäude belaufen sich voraussichtlich auf rund 150.000 Euro, die Hälfte der Summe bringt die Stadt als Eigenanteil auf. Der Baustart soll im Jahr 2021 erfolgen.

Bürgermeister Heiko Breithaupt (CDU) und Dagmar Kamp, Betriebsleiterin des Blankenburger Tourismusbetriebes, freuten sich über den Geldsegen für eines der Blankenburger Wahrzeichen. „In den vergangenen Monaten haben wir einen regelrechten Run auf unseren Regenstein erlebt“, berichtet Dagmar Kamp.

„Dank der Förderung können wir die Burg und Festung Regenstein noch attraktiver gestalten, noch mehr Wissen zur Geschichte der Festung vermitteln und den Besuchern noch mehr Service bieten.“ (mz)