Schlenkis für die Schülerbeförderung Schlenkis für die Schülerbeförderung: Die zwei Busse werden in Halberstadt eingesetzt

Halberstadt - Die Harzer Verkehrsbetriebe verstärken ihre Flotte mit zwei Gelenkbussen. Damit wolle man gerade jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie das Platzangebot auf den Schullinien verbessern und einem Wunsch der Schüler- und Elternschaft entsprechen, erklärt HVB-Geschäftsführer Christian Fischer.
Durch die neuen Gelenkbusse kann die Platzkapazität ihm zufolge auf bestimmten Linien verdoppelt werden. Die Fahrzeuge haben 160 Plätze - 44 Sitz-, 115 Stehplätze und einen Platz für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Sie sind mit emissionsarmen Euro-6-Dieselmotoren ausgestattet.
Auf junge Gebrauchtfahrzeuge zurückgegriffen
„Da vergleichbare Neufahrzeuge sehr kostenintensiv und kurzfristig nicht verfügbar sind, griffen wir auf junge Gebrauchtfahrzeuge zurück“, so Fischer. Die Fahrzeuge, die an den alten zu DDR-Zeiten prägnanten Ikarus 280 aus ungarischer Produktion erinnern, waren bisher im Raum Frankfurt als Flugplatzshuttle unterwegs.
Die Fahrzeuge werden bald hauptsächlich im Raum Halberstadt zu sehen sein. Im Austausch kommt ein Bus aus Halberstadt nach Wernigerode, wo seit Ende der Herbstferien bereits ein zweiter und deutlich größerer Dreiachser in der Schülerbeförderung eingesetzt ist.
MAN-Feldversuch zur Integration von Hybrid-Bussen im Liniennetz
Der Bus aus Halberstadt steht den HVB seit Ende letzten Jahres zur Verfügung und ist Teil eines MAN-Feldversuches zur Integration von Hybrid-Bussen im Liniennetz. Die Erfahrungen damit sind laut Fischer positiv. Nach Weihnachten sollen insgesamt neun neue Hybrid-Fahrzeuge von MAN kommen, die hauptsächlich im Raum Quedlinburg fahren werden. Weiterhin gilt für die Fahrgäste die Pflicht zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes. (mz)