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Reinigungsaktion Reinigungsaktion "Hölle von Q" Triathlon Ditfurt

Von Andreas Bürkner 30.08.2017, 14:34
Katarina Kärger (li.) und Monika Pape nahmen Müllsack und Zange in die Hand.
Katarina Kärger (li.) und Monika Pape nahmen Müllsack und Zange in die Hand. Andreas Bürkner

Ditfurt - Daniela Stütz rief, und viele kamen. „Die Aktion war von Anfang bis Ende ein Erfolg. Jetzt bietet der Ditfurter Kiessee wieder einen schmucken Anblick“, war die Initiatorin der Säuberung von der Unterstützung begeistert. Über verschiedene Kanäle hatte sie aufgerufen, das Umfeld des Kiessees kurz vor dem Start des Triathlons „Die Hölle von Q“ am 3. September zu säubern.

„Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, fand auch Ditfurts Bürgermeister Matthias Hellmann, der sich zu den gut 30 Freiwilligen gesellt hatte. „Selbst Seebesucher waren von der Aktion angetan und halfen spontan mit“, beobachtete die Initiatorin.

Mit Müllsack und Zange dabei

Manche scheuten keine langen Wege, um ins kleine Harzdorf zu kommen. Monika Pape reiste aus Aschersleben an und nahm zusammen mit Freundin Katarina Kärger aus Quedlinburg Müllsack und Zange in die Hand. Auch Mark Hörstermann, der Organisator des Triathlons, gehörte zu den fleißigen Müllsammlern.

Die Bilanz war überwältigend: „Über eine Tonne Müll sind in gut zwei Stunden rund um das Gewässer zusammengekommen“, berichtete Daniela Stütz stolz. „Der Bauhof und ein Quedlinburger Baustoffunternehmen hatten ihre Fahrzeuge für den Abtransport bereitgestellt.“

Andererseits sei es beschämend, dass Besucher einfach ihren Unrat in der Natur hinterlassen. „Weitere Sponsoren sorgten beispielsweise für Material und das abendliche Dankeschön bei Musik“, so Daniela Stütz. „Da hatten sich manche schon wieder auf den Heimweg gemacht“, bedauerte die junge Frau, „was aber unsere Stimmung auf dem Sportplatz nicht schmälerte.“

Aktion zeigt Wirkung

Doch die Aktion verfehlte auch an anderer Stelle nicht ihre Wirkung. „Unterwegs sprachen mich einige an“, berichtet die Initiatorin. „So etwas sollten wir viel öfter machen“, sei die einhellige Meinung gewesen. „Das motiviert mich noch mehr, etwas für Ditfurt zu tun“, erklärte Daniela Stütz. Ihr Wunsch sei ein größerer Zusammenhalt der Ditfurter durch gemeinsame Aktionen. „Es muss nicht nur um den Kiessee gehen“, kennt sie bereits ein anderes Ziel: „Beim Sportverein wurde nicht nur kürzlich eingebrochen, sie wollen auch die Umkleideräume renovieren.“ (mz)