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Neubau einer Grundschule Neubau einer Grundschule in Hedersleben: Zukunft startet mit Spaten

Von Andreas Bürkner 18.10.2017, 05:55
Grundschulleiter Gerd Winkler sowie die Bürgermeisterinnen Ute Pesselt und Kornelia Bodenstein (v. l.) vollzogen den ersten Spatenstich.
Grundschulleiter Gerd Winkler sowie die Bürgermeisterinnen Ute Pesselt und Kornelia Bodenstein (v. l.) vollzogen den ersten Spatenstich. Chris Wohlfeld

Hedersleben - „Was lange währt, wird gut.“ So umschrieb Ute Pesselt (Buko) den Spatenstich für die neue Grundschule in Hedersleben unweit des bestehenden Hauses.

„Es geht um die Zukunft unserer Kinder“, betonte die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Vorharz, bevor sie gemeinsam mit Kornelia Bodenstein und Gerd Winkler den Spaten in die Erde trieb.

Schulneubau in Hedersleben: Logischer Schritt für einen Neubau

Für Pesselt ist es ein logischer Schritt, nachdem sich der Rat der Verbandsgemeinde vor Jahren bei Grundschulen auf drei Standorte geeinigt hatte: Schwanebeck, Wegeleben und eben Hedersleben. Pesselt: „Die neue Schule ersetzt auf lange Zeit den veralteten Plattenbau aus DDR-Zeiten.“

Dessen Sanierung wäre deutlich teurer geworden, ergab eine Untersuchung, zumal nach der Schließung der evangelischen Sekundarschule im Sommer 2016 die Räume nur noch gering ausgelastet sind.

„Mit dem Umzug in den Neubau werden wir das alte Gebäude für unsere Zwecke nutzen“, kündigte Hederslebens Bürgermeisterin Kornelia Bodenstein bereits an, ohne allerdings Konkreteres nennen zu wollen.

Schulneubau in Hedersleben: Kredit musste nicht aufgenommen werden

„Ich möchte mich bei allen bedanken, die ihren Beitrag für das Vorhaben geleistet haben“, blickte indes Ute Pesselt auf eine schwierige Phase zurück.

Schließlich musste beispielsweise die Investitionsumlage für die Mitgliedsgemeinden zur Finanzierung des Eigenanteils von 836.000 Euro erhöht werden, was besonders in Schwanebeck auf wenig Gegenliebe stieß.

„Dafür brauchen wir jetzt aber keinen Kredit aufnehmen, um die geplanten Gesamtkosten von gut 2,1 Millionen Euro aufzubringen“, sieht Pesselt andererseits den großen Vorteil.

Schulneubau in Hedersleben: In einem Jahr alles bezugsfertig

Der Hauptteil der Summe wird vom Förderprogramm „Stark V“ getragen - 1,15 Millionen Euro kommen vom Bund sowie weitere rund 128.000 Euro vom Land Sachsen-Anhalt.

„Die Summe klingt insgesamt sehr wenig, aber mit den Planern und den Lehrern ist ein Konzept erstellt worden, das allen Anforderungen an einen modernen Unterricht entspricht“, betonte Pesselt.

In gut einem Jahr sollen die Schüler bereits die neuen Räume beziehen, „so es der Bauverlauf zulässt“, wie Planer Lars Deuter einschränkt.

Schulneubau in Hedersleben: Letzter Umzug für Schulleiter

Für Schulleiter Gerd Winkler, der einst mit den Ditfurtern nach Hedersleben wechselte, wird es vermutlich der letzte Umzug in seiner Pädagogen-Laufbahn. Erst kürzlich hatte er sein sechstes Lebensjahrzehnt beendet.

Heike Schäffer, die als Stellvertreterin Landrat Martin Skiebe beim Spatenstich vertrat, begründete dessen Abwesenheit so: „Er weilt bei der ersten Bildungskonferenz des Landkreises Harz - das ist auch wichtig.“ (mz)

So soll die neue Grundschule in Hedersleben einmal aussehen.
So soll die neue Grundschule in Hedersleben einmal aussehen.
IB Deuter