Nationalpark Harz Nationalpark Harz: Knaller und Raketen sind streng verboten

Wernigerode - Die Verwaltung des Nationalparks Harz hat wenige Tage vor Silvester an das ganzjähriges Verbot von Feuerwerk in dem Schutzgebiet erinnert. Anwohner und Touristen werden in einer Pressemitteilung aufgefordert, sich an diese Vorschrift zum Schutz der Tiere und Pflanzen zu halten. Das Feuerwerkverbot gelte nicht nur auf dem Brocken, sondern auf dem gesamten rund 250 Quadratkilometer großen grenzübergreifen Nationalpark. Die entsprechende Vorschrift ist Teil der beiden Nationalparkgesetze für Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.
Sowohl die plötzlichen und heftigen Explosionen als auch das Licht und die Blendungen von Feuerwerk seien für die im Winter ohnehin oft eingeschränkten Tiere eine ernst zu nehmende Bedrohung - anders als der Verkehrslärm oder andere Zivilisationsgeräusche auf den stark frequentierten Wegen, an die sich das Wild mehr oder weniger gut gewöhnt habe.
Plötzliche Flucht mit unkoordinierten Reaktionen, die am Ende zu lebensbedrohlichen Situationen führen, seien die Folgen des den Tieren völlig unbekannten Feuerwerks, warnt die Nationalparkverwaltung. Haustierhalter wüssten, dass selbst die seit Jahrtausenden an die Zivilisation gewöhnten Hunde und Katzen teilweise panisch auf Feuerwerk reagieren. Bei Vögeln könne die Blendung durch Raketen sogar zum Verlust des Orientierungssinns führen. Das sollte Feiernde in der Silvesternacht den Wildtieren ersparen. (mz)