Nach Busunfall Nach Busunfall in Drei Annen Hohne: Posten sichert nun den HSB-Bahnübergang
Drei Annen Hohne - Bislang haben am viel befahrenen Bahnübergang in Drei Annen Hohne Andreaskreuze und hörbare Signale vorm Herannahen der Züge gewarnt. Jetzt hat die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) ihre Sicherungsmaßnahmen erhöht:
Ein Posten sperrt nun den Bahnübergang bei Zugfahrten mit provisorischen Lichtzeichen und Schranken ab. Ziel ist, so die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer - für den Straßen- wie den Schienenverkehr - kurzfristig zu erhöhen, erklärt Dirk Bahnsen, Pressesprecher der HSB. Diese Postensicherung sei eine Übergangslösung, bis der Bau der geplanten technischen Sicherungsanlage erfolge.
Vor einem Jahr gab es einen Unfall mit einem Bus
Wie Dirk Bahnsen sagt, läuft bereits seit einigen Jahren ein Planfeststellungsverfahren für die technische Sicherung des Bahnübergangs an der Elbingeröder Straße. Ein Planfeststellungsbeschluss sei derzeit jedoch noch nicht abzusehen.
Erst vor einem halben Jahr habe sich am Bahnübergang ein Unfall mit einem Bus der Harzer Verkehrsbetriebe ereignet. Die HSB habe seitdem gemeinsam mit der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Harz nach Lösungen zur Verbesserung der Sicherheit gesucht.
„Insbesondere für längere Straßenfahrzeuge ergeben sich teilweise schwierige Wartesituationen, da der Bahnübergang im Einmündungsbereich der Elbingeröder Straße zur Landesstraße 100 liegt“, so der Pressesprecher. Nachdem andere Möglichkeiten bislang nicht gesehen worden seien, habe sich die HSB nun kurzfristig zur Einrichtung der Postensicherung entschieden.
202 Bahnübergänge kreuzen die HSB-Strecke
Auf dem 140,4 Kilometer umfassenden Streckennetz der HSB befinden sich aktuell 202 Bahnübergänge, erklärt Dirk Bahnsen. 41 davon seien mittlerweile mit technischen Sicherungsanlagen ausgestattet, für 22 weitere sei das perspektivisch vorgesehen.
So würden momentan auch Planfeststellungsverfahren für drei Bahnübergänge im Stadtgebiet von Wernigerode laufen. „Weitere Planungen erfolgen derzeit auch zur technischen Sicherung von zwei Bahnübergängen in Gernrode und Güntersberge“, so Bahnsen. (mz)
