Leichtathletik Leichtathletik: Ein Arzt ist der Schnellste
QUEDLINBURG/MZ. - Bereits zum siebten Mal veranstaltete der Quedlinburger Verein das Event, das auch in diesem Jahr nicht nur Sportler aus dem Harzkreis, sondern unter anderem auch aus Magdeburg und Tangermünde in die Welterbestadt lockte. Bei strahlendem Sonnenschein galt es, hier zunächst die zehn Kilometer lange Strecke laufend zu bewältigen, anschließend ging es mit dem Fahrrad erneut auf dieselbe Distanz. Danach mussten nochmals drei Kilometer gelaufen werden, bis die Sportler, zum Teil ziemlich abgekämpft und mit rotem Gesicht, endlich das Ziel erreichten.
Am schnellsten brachte der Quedlinburger Christian Hennig die geforderten Kilometer hinter sich. Angefeuert von den Zuschauern am Rande der Strecke, erreichte er nach 1:04,45 Stunden das Ziel. Mit knapp zwei Minuten Rückstand folgte ihm Chris Heinicke aus Tangermünde, dem Klaus Raymund von Wissenschaft Quedlinburg ebenfalls mit knapp zwei Minuten Rückstand auf den Fersen war. Schnellste Frau war an diesem Tag Christiane Koch von der TSG GutsMuths in 1:16,10 Stunden. Somit blieb auch hier der Sieg in Hand der einheimischen Sportler.
Zweite wurde die Magdeburgerin Sabine Willberg (1:19,27 h), gefolgt von Regina Meseg vom Team der Thale-Geister (1:24,38 h). Ihr Team war es auch, das am Ende als beste Mannschaft geehrt wurde. Die Starter des ausrichtenden Vereins kamen hier auf den zweiten Platz, den dritten Rang belegte das Team der Teppichrampe.
Wer die Strecke nicht allein bewältigen wollte, hatte auch die Möglichkeit, als Paar anzutreten. Hier hatten sich die schnellsten Radfahrer und Läufer zusammengetan, um die Bestmarke anzugreifen. Am besten gelang dies Bernhard Möhwald sowie Andreas Dup aus Nachterstedt, die mit 1:04,54 Stunden nur knapp hinter dem Gesamtsieger der Männer blieben. Zweiter wurden Torsten Liebau und Sven-Hubertus Grasshoff aus Quedlinburg mit knapp einer Viertelstunde Rückstand auf die Führenden. Den dritten Platz belegte knapp dahinter das Team "Oscar", bestehend aus Jens Abraham und Sabine Jacob.
"Insgesamt hat alles gut geklappt", zeigte sich Helmut Krause vom Organisationsteam des SV Medizin zufrieden mit dem Ablauf des Rennens. Drei Sportler hätten mit Materialproblemen zu kämpfen gehabt, berichtet er. Außer zwei platten Reifen und einer blockierenden Bremse hätte es aber keine Zwischenfälle gegeben. Dies auch dank der guten Organisation und der vielen Helfer, so Krause.
Ebenfalls vollkommen zufrieden mit dem Wetter und seinem Rennen zeigte sich Christian Hennig nach der Siegerehrung. Der Gesamtsieger der Männer war in diesem Jahr das erste Mal beim Duathlon angetreten. "Eine super Veranstaltung", urteilt der Arzt, der sich selbst als "ambitionierten Hobbysportler" beschreibt und vor einem Monat einer der Starter beim Adventure-Race "Tha hARz" war. Wenn die Zeit es zulässt, möchte er im nächsten Jahr gerne wiederkommen, schließlich sei es eine "Super-Sache". Dieser Meinung waren ebenfalls die anderen Sportler, so dass der SV Medizin wohl auch im nächsten Jahr wieder mit großem Andrang zum dann 8. Otto-Boldt-Gedächtnis-Duathlon rechnen kann.