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Kupferhütte Ilsenburg Kupferhütte Ilsenburg: Rohstoff aus Kabelresten und Leiterplatten

23.03.2018, 06:55

Die Kupferhütte Ilsenburg war einer der größten Produzenten von Kupfer aus Abfällen in der DDR. Aus Altmaterialien wie Kabelresten, Leiterplatten und Motorenwicklungen wurde durch Einschmelzen wieder Kupfer gewonnen. Dabei wurden extreme Mengen an Giftstoffen in die Umwelt abgegeben. Darunter auch das hochtoxische und krebsverursachende Dioxin, auch bekannt als „Seveso-Gift“.

Im Jahr 1990 ist die Kupferhütte auf dem Areal des heutigen Industrieparks geschlossen, abgerissen und aufwendig saniert worden. 2001 fand man allerdings Dioxinstäube, die bei den vorhergehenden Reinigungsaktionen nicht komplett beseitigt wurden. Zwei Millionen Euro kosteten allein die Nacharbeiten.