Hausneindorf Hausneindorf: Niederlage gegen Blau-Weiß Schwanebeck in der Fussball-Harzoberliga

Hausneindorf - „Wenn man im Tabellenkeller steckt, fehlt einem auch das Glück“, sagt Hausneindorfs Trainer Stefan Krause. Er wirkt auch am Tag nach der 1:3-Niederlage beim Namensvetter Blau-Weiß Schwanebeck in der Harzoberliga noch angefressen. „Dabei war meine Mannschaft ebenbürtig, hat aber wie zuletzt einfach das Tor nicht getroffen.“
Obwohl die Vorzeichen alles andere als günstig standen, weil gleich mehrere Spieler fehlten, lieferte das Kellerkind bei den Kollegen aus dem Vorharz eine beherzte Partie ab.
Für das Tor wurde sogar nochmals Oldie Daniel Witte reaktiviert. Das Engagement der Hausneindorfer, die in der Anfangsphase ordentlich dagegen hielten, wurde immerhin mit dem Führungstreffer durch Lars Küster (17.) belohnt.
Doch die Freude darüber sollte nicht lange Bestand haben, weil der überragende Schwanebecker Mittelfeldregisseur Ronny Rokitta mit einem Sonntagsschuss in den Torwinkel zum Ausgleich traf (27.) - unhaltbar für den Keeper.
„Auch danach haben wir ordentlich mitgespielt“, fand Krause. Erneut bremste ein Sonntagsschuss, diesmal von Gabriel Lorenz (38.), die Bemühungen der Hausneindorfer.
„Diese Zufallstore haben uns vorübergehend aus dem Rhythmus gebracht und die Begegnung gekippt“, blickte Krause auf den Spielverlauf zurück. Dadurch wären die Gastgeber in dieser Phase vor und nach der Pause etwas stärker gewesen.
Als Schlüsselszenen bezeichnete der Hausneindorfer Trainer nicht nur die Auswechslung von Rokitta (53.) bei den Gastgebern, sondern auch einen Fehler seines eigenen Verteidigers.
„Statt den Ball einfach wegzuschlagen, hat er ihn vertändelt und dem Gegner quasi auf dem Silbertablett zum dritten Treffer serviert“, schien Krause sauer.
Till Breitenbach ließ sich die ihm dadurch gebotene Chance (62.) nicht entgehen und überwand erneut Torhüter Witte, den an allen drei Treffern keine Schuld traf.
Was folgte, war ein Sturmlauf der blau-weißen Gäste vom Dorf gegen die Blau-Weißen aus der Stadt. „Wenn Paul Günther den Anschlusstreffer gemacht hätte, wäre es nochmals richtig spannend geworden“, erinnerte sich Krause, der mit Sebastian Wolf und Matthias Heitmann frische Kräfte brachte.
Der Hausneindorfer Günther scheiterte äußerst knapp an einem glänzend reagierenden Nils Jansch im Kasten der Gastgeber.
„Im unbedingten Willen, vors Tor zu kommen, haben wir jedoch unser Flügelspiel sehr vernachlässigt“, fand Krause eine weitere Ursache für den Misserfolg. Seine Bilanz: „Für uns war mehr drin.“
Die Aufstellung von Hausneindorf
Hausneindorf: Witte, Becker, Henze, Noah, Weiß, Ruch, Hecker (80. S. Wolf), Küster (67. Heitmann), I. Wolf, Günther, Grosch.
(mz)