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Harz und Salzlandkreis Harz und Salzlandkreis: Volksbank erwägt Filial-Schließungen

Von Ingo Kugenbuch 17.06.2016, 09:44
Heino Oehring, Vorstand der Harzer Volksbank
Heino Oehring, Vorstand der Harzer Volksbank Archiv/Volksbank

Wernigerode/Quedlinburg - Heino Oehring, Vorstand der Harzer Volksbank, tritt Medienberichten entgegen, dass sein Kreditinstitut zehn oder elf seiner 27 Filialen schließen will. Dass 50 der 200 Arbeitsplätze der 2014 durch Fusion entstandenen Bank mit Sitz in Wernigerode dadurch abgebaut würden, könne er ebenfalls nicht bestätigen. Die „Goslarsche Zeitung" hatte am Mittwoch unter Bezug auf Vorstandssprecher Hans-Heinrich Haase-Fricke unter anderem berichtet, dass Filial-Schließungen und Stellenabbau im Laufe dieses Jahres beschlossen und umgesetzt werden sollen.

Ähnlich äußerte sich nun auch Volksbank-Vorstand Oehring. „Wir werden angesichts der aktuellen Niedrigzinsphase nicht um Einsparungen herumkommen“, sagte er am Donnerstag der MZ. Dabei werde unter anderem der Abbau von Stellen geprüft. „Dieser soll sozialverträglich erfolgen“, sagte Oehring.

Gespräche mit dem Betriebsrat

Genauso werde die Schließung von Volksbank-Filialen geprüft, die sich auf dem Gebiet des Landkreises Harz, in Schadeleben, Giersleben und Aschersleben (alle Salzlandkreis) sowie in Bad Harzburg befinden. „Wegen der demografischen Entwicklung und der Digitalisierung des Bankgeschäfts ist das nötig“, so Oehring.

Allerdings sei noch nicht entschieden, wie viele Stellen abgebaut und wie viele Filialen geschlossen werden, betonte der Bankvorstand. „Es gibt derzeit Gespräche mit dem Betriebsrat, in denen wir diese Themen verhandeln“, sagte Oehring. Er rechnet noch im dritten Quartal des Jahres mit einer abschließenden Entscheidung. (mz)