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Harz bald ohne Fichten Harz bald ohne Fichten: Borkenkäfer bedroht Waldbestand

Von Steffen Höhne 24.06.2019, 00:00
Vom Borkenkäfer zerstörte Fichten stehen und liegen im Nationalpark Harz
Vom Borkenkäfer zerstörte Fichten stehen und liegen im Nationalpark Harz dpa

Halle (Saale) - Die Fichtenbestände im Harz sind nach Einschätzung von Forstexperten massiv bedroht. Nach Angaben des  Holzimpulszentrums sind im Landkreis Harz und im Südharz bereits ein Fünftel der Bestände ausgefallen.

„Mit 50 bis 80 Prozent muss gerechnet werden“, sagt Forstexperte Henrik Rotzow der MZ. In der Region gibt es den Angaben zufolge 110.000 Hektar Wirtschaftswald, auf knapp der Hälfte stehen Fichten.

Durch den Orkan Friederike im Januar 2018  ist im Südharz laut Holger Koth, Leiter des Forstbetriebes Süd, etwa 20 Prozent der Fichtenbestände ausgefallen.  In die geschädigten Bäume habe sich der Borkenkäfer eingenistet, der nun  eine Fläche nach  der anderen befalle.

„Wie groß die Schäden am Ende wirklich werden, hängt stark von der Wetterentwicklung ab“, erklärt Koth. Bei heißem Wetter vermehre sich der Käfer besonders gut. Inzwischen seien nicht nur die Fichten, sondern auch  Buchen durch Käfer stark geschädigt. (mz)