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Fußball-Landesliga Nord Fußball-Landesliga Nord: Stahl Thale siegt in Wernigerode und klettert auf Platz drei

Von Frank Gierke 07.09.2015, 08:53
Thales Marcel Tietze (re.) hatte es schwer gegen Andy Wipperling.
Thales Marcel Tietze (re.) hatte es schwer gegen Andy Wipperling. Anders Lizenz

Thale - Zahlreiche Stahl-Fans begleiteten das Vandreike-Team zu Einheit Wernigerode und bereuten nach dem 3:2 ihres Teams und Platz drei der Tabelle nicht ihr Mitkommen. Stahl-Trainer Ingo Vandreike sah es so: „Wir waren in Halbzeit eins das klar bessere Team und insgesamt um das eine Tor besser.“

Das Spiel begann seitens der Gastgeber in den Anfangsminuten sehr verbissen, durch übertriebene Härte handelten sich die Wernigeröder Gelbe Karten ein. Thale kontrollierte das Spiel und vergab durch Christoph Klöppel die erste Möglichkeit. Einheit verfehlte durch Nick Schmidt knapp das Thalenser Gehäuse. Ebenfalls neben das Tor ging auch ein Schuss von André Kopp.

Das hohe Tempo wurde durch viele Fouls immer wieder unterbrochen. Alexander Michaelis zwang André Helmstedt im Wernigeröder Tor zu einer Glanzparade. Danach wurde Nico Picek beim Herauslaufen von Schmidt verletzt, Thales Keeper konnte jedoch weiterspielen.

Aus dem Nichts traf Kevin Richardt nach einem Freistoß zum 1:0 (23.) für die Platzherren, als bei Stahl die Zuordnung fehlte. Wernigerode blieb am Drücker und gewann mehr Zweikämpfe. Stahl Versuche durch spielerischen Lösungen klappte kaum. Picek rettete mit einer Glanzparade gegen Richardt.

Stahl forcierte das Tempo und nach Flanke von Michaelis traf Klöppel aus Nahdistanz zum Ausgleich (30.). Schon nach dem nächsten Angriff führte Stahl, als Kai Rathsack den Pass von Reinis Broders zu Florian Köhler weiterleitete, der nur noch einzuschieben brauchte (35.). Einheit war dadurch verunsichert, so dass Thale noch das dritte Tor durch Rathsack (44.) gelang. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Steven Rentz die Entscheidung auf dem Fuß, sein Freistoß prallte an den Pfosten.

Das Derby wogte jetzt hin und her. „Im erwarteten Kampfspiel haben uns die langen Bälle und Standards von Einheit in Schwierigkeiten gebracht“, bekannte Vandreike danach. Schmidt prüfte Picek mit einem Freistoß, der Thalenser Torhüter klärte per Fußabwehr auch gegen Martin Gottowik. Nach einer Ecke war er aber gegen Schmidts Kopfball zum Anschlusstreffer machtlos. Ein Remis lag in der Luft, weil sich Stahl auch durch Lässigkeiten selbst in Bedrängnis brachte. Patrick Könnecke klärte vor Gottowik, auch Kopp und Leeroy Götz ließen gute Gelegenheiten aus.

Wernigerode zeigte sich zum Ende des Spiels entschlossener, weil Kopp mächtig Dampf über die Linke Seite machte, während bei Thale einfach zu wenig Entlastung kam. Stahl siegte, obwohl Einheit tonangebend blieb und auf den Ausgleich drängte, dabei im Endeffekt aber verkrampfte. (mz)

Thale: Picek, Tietze, Zawihowski, Kaye, Rathsack, Broders, Klöppel (60. R. Köhler), Michaelis, F. Köhler (88. Mämecke), Rentz (80. Engel), Könnecke.