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Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Reitzig macht die Hundert voll

Von Hannes Wendorff 30.11.2014, 18:14
Friedrich Reitzig (M.) erzielte sein 100. Tor für Westerhausen.
Friedrich Reitzig (M.) erzielte sein 100. Tor für Westerhausen. D. Anders Lizenz

Westerhausen - Der SV 1890 Westerhausen hat das schwere Auswärtsspiel in Hadmersleben mit 2:0 gewonnen. Für Friedrich Reitzig, der mit seinen Ligatoren 100 und 101 den SV 1890 auf die Siegerstraße brachte, wird es immer ein Besonderes bleiben.

Der Sieg war dabei alles andere als ein Selbstläufer – genau so, wie es erwartet wurde. Die Elf vom Wolfsberg musste auf Steven Pflug und Sebastian Werner wegen der fünften Gelben Karte verzichten, Daniel Weber und Trainer Ralf Hermann waren beruflich verhindert und Gunnar Blum konnte nur eine Halbzeit spielen. „Die Mannschaft hat beeindruckend weitergeführt, was sie die letzten Wochen gezeigt hat“, freute sich Yves Katte als Ersatz-Coach.

Gelb-Rote Karte

Kapitän Steffen Kittke bildete wieder zusammen mit Sören Maulhardt in der Innenverteidigung ein starkes Duo. Nach 90 Minuten stand die Null. In den ersten 10 Minuten besaß Westerhausen zwei Chancen zur Führung, Hadmersleben wollte mit einem Fernschuss zum Erfolg kommen. Gefährlich für das Tor von Erik Elsner wurde ein Freistoß (18.), den er noch an die Latte lenken konnte. In der 28. Minute war es soweit: Friedrich „Fritze“ Reitzig traf zu seinen 100. Ligatreffer für Westerhausen - und das von außerhalb des Strafraums. Die Gastgeber vergaben die Chance auf ein Tor nach einem missglückten Befreiungsschlag von Elsner. Noch vor der Pause flog Steffen Räke mit gelbrot vom Platz und leistete seinem Team damit für eine Halbzeit einen Bärendienst.

Hadmersleben wollte sich nicht kampflos geschlagen geben, die Gangart nach dem Seitenwechsel wurde rauer. Doch die besseren Chancen hatten die Westerhäuser, auch wenn sie manchmal zu umständlich agierten. So legte Ronny Borchardt einen Ball quer, den ein Hadmersleber an den Pfosten lenkte. Kurz später legte Reitzig quer - wieder war ein Abwehrbein dazwischen. Es dauerte schließlich bis zur 85. Minute, bevor die endgültige Entscheidung fiel. Nachdem Reitzig zuvor noch gute Möglichkeiten ausließ, leistete er beim 2:0 fast Millimeterarbeit. Sein Schuss in Richtung Tor wurde noch abgeblockt und rollte quasi in Zeitlupe über die Linie.

Kampf, Einsatz, Siegeswille

„Die Mannschaft hat mit Kampf, Einsatz und Siegeswillen trotz Unterzahl keinen Zweifel an unserer Überlegenheit gelassen“, fand Katte. Er forderte die Fans aber auch auf, „uns in jedem Spiel lautstark anzufeuern und nach vorn zu treiben, aber nicht jeden Fehler zu kritisieren“. Nach der Niederlage von Schackstedt gegen Schwarz-Gelb Bernburg hat der SV den Rückstand in der Tabelle auf den Zweiten auf drei Punkte verkürzt. (mz)

Westerhausen: Elsner; Schreiber, Kittke, Maulhardt, Blum (46. Bothe), Michaelis, Fricke, Fiebig, Borchardt, Panterodt (85. Zablinski), Reitzig.