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Fußball Fußball: Freude und Ärger

03.06.2012, 16:45

gernrode/MZ. - Zu Beginn der Partie wirkte die SG aus Gernrödern und Bad Suderödern, wie ausgewechselt - im Gegensatz zum letzten Spiel in Blankenburg. Voll konzentiert und mit Spielwitz setzten sie den Spitzenreiter Lok Aschersleben unter Druck und kreierten schon in der Anfangsphase klare Tormöglichkeiten. In der 15. Minute gelang ihnen dann die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung. Marcel Zinke flankte scharf von rechts in den Fünfer, wo Lok-Schlussmann Christian Timmerhoff den Ball nicht festhalten konnte. Da war Melchior Ibe zur Stelle, um zum 1:0 einzunetzen. Dies war eine Befreiung, sowohl für die Gernröder, als auch für den Torschützen. Mit der Führung im Rücken zogen sich die Hausherren jetzt etwas mehr zurück, blieben in der Defensive konzentriert und lauerten auf Konter.

Die Gäste trugen ihren Teil dazu bei, indem sie zeigten, warum sie die Landesklasse 3 anführen. Ihre Angriffe wurden jetzt zielgerichteter, stellten aber SG-Torwart Martin Werner nie vor größere Herausforderungen. Sogar eine höhere Führung wäre möglich gewesen, hätte Steffen Lilienthal einen seiner Freistöße am blendend reagierenden Schlussmann der Ascherslebener vorbeigezirkelt. Lilienthal war es aber nun kurz nach der Pause vergönnt das 2:0 zu erzielen.

Nachdem Lok-Schlussmann Timmerhoff in der 46. Minute Tony Umgelder nicht regelkonform im Strafraum stoppte, entschied der Unparteiische Robert Pankow auf Strafstoß. Gernrodes Mittelfeldspieler zeigte keine Nerven vom Punkt und brachte den Ball sicher im Tor unter. Die Gäste wollten sich aber nicht geschlagen geben und erhöhten weiter den Druck auf die SG-Defensive. Eine halbe Stunde hielt das Bollwerk der Gäste, in dem schon zur Pause mit Sascha Piontek für den angeschlagenen Michael Schwab die erste Änderung vorgenommen werden musste, ehe Andy Martin nach einer Ecke zum Schuss kam und den Anschlusstreffer erzielte.

Jetzt verloren die Spieler von Uwe Schwierske und Ulrich Füchtner etwas die Konzentration. Und so kam Lok doch noch zum Ausgleich (80.). Wieder war es Andy Martin, doch das Tor war nicht ganz unumstritten. Im Zweikampf mit dem Torschützen blieb Gernrodes Benjamin Krull verletzt liegen. Minutenlang diskutierten die Spieler der Gastgeber mit dem Schiedsrichter Robert Pankow, der aber bei seiner Entscheidung blieb. Nach der Partie erklärte er die Szene folgendermaßen: "Beide halten in dieser Szene, doch es lag eine Unsportlichkeit von einem Spieler vor. Ich hatte die Geschehnisse direkt vor meinen Augen."

Als sich die Gemüter wieder beruhigten, legten beide Teams quasi die Waffen nieder und so bleib es am Ende beim leistungsgerechten 2:2. Für die SG Bad Suderode / Gernrode kommt es nun am kommenden Samstag zum Endspiel in Heudeber. Der ganze Verein würde sich darüber freuen, wenn so viele Unterstützer, wie nur möglich das Team begleiten würden.

Gernrode:

M. Werner- M. Umgelder, T. Kleist, M. Schwab( ab 46. S. Piontek), S. Hartmann-M. Ibe, T. Richter, B. Krull, S. Lilienthal-M. Zinke, T. Umgelder (ab 79. O. Filip)