Flüchtlinge im Harz Flüchtlinge im Harz: 18 Flüchtlinge in Arbeit oder Ausbildung

Halberstadt/Quedlinburg - Nachdem dem Landkreis Harz ab Februar 2016 erstmals Flüchtlinge für eine Unterbringung zugewiesen wurden, hat die Kommunale Beschäftigungsagentur (Koba) mit der Beratung und einer Vermittlung begonnen. Wie Fachbereichsleiterin Anita Denecke bei der Vorstellung des Jahresrückblicks der Koba Harz erklärte, leben derzeit rund 280 Menschen, überwiegend aus Syrien, im Landkreis; davon sind 100 Kinder. 43 Familien leben in der Region Quedlinburg.
Kurse für Integration und Sprache
Die meisten Flüchtlinge absolvieren zunächst einen vorbereitenden Integrationskurs, Sprach-, aber auch Alphabetisierungskurse, sagte Anita Denecke. Es gebe ein großes Netzwerk an Ehrenamtlichen, an Unterstützern, die Integration begleiten würden. Die Fachbereichsleiterin sieht hier noch einen „langen Prozess“ als Aufgabe.
Wie sie weiter berichtete, habe die Koba im vergangenen Jahr 18 Flüchtlinge in Arbeit bzw. eine Ausbildung vermitteln können. So habe zum Beispiel ein Flüchtling eine Stelle als Fassadenmonteur erhalten, ein anderer beginne eine Ausbildung als Zahntechniker. Zwei Männer würden - über die Koba gefördert - in Friseursalons ein Jahr zur Probe arbeiten; im Anschluss bestehe die Möglichkeit, eine Ausbildung zu beginnen.
Ein Mann habe eine auf ein Jahr befristete Stelle in einer Kirchengemeinde erhalten. Er habe in seinem Heimatland ein Lehreramtsstudium mit; die Koba unterstütze ihn dabei, dass dieses anerkannt werde. (mz/pek)