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Hunderttausende Helfer
 
Naturverjüngung im Harz: Die Rettung kommt aus der Luft

Die Bienenvölker vom Hüttenröder Imker Stephan Koppelin haben eine Mission zu erfüllen: Sie sollen die Naturverjüngung in den Harzer Wäldern fördern.

Von Susanne Thon Aktualisiert: 02.08.2021, 13:15
Der Forstbetrieb Oberharz - hier im Bild Revierförster Tom Hartung (l.) - arbeitet unter anderem mit Stephan Koppelin zusammen. Der Imker  setzt seine  Honigbienen gezielt ein, um die Naturverjüngung zu fördern. Das hat nicht nur waldbauliche Vorteile. Die Fauna insgesamt gewinnt dadurch.
Der Forstbetrieb Oberharz - hier im Bild Revierförster Tom Hartung (l.) - arbeitet unter anderem mit Stephan Koppelin zusammen. Der Imker setzt seine Honigbienen gezielt ein, um die Naturverjüngung zu fördern. Das hat nicht nur waldbauliche Vorteile. Die Fauna insgesamt gewinnt dadurch. Foto: Susanne Thon

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Susenburg/MZ - Rübelands Revierförster Tom Hartung hat sich Unterstützung geholt. Mehr als eine halbe Million Helfer schwirren jetzt durch sein Revier und fliegen alles an, was Blüten trägt. Es sind Honigbienen; sie sollen die Naturverjüngung voranbringen. Rettung aus der Luft. Um den Wald wiederzubeleben, lässt Hartung nichts unversucht – und fährt zweigleisig. Da ist die herkömmliche Aufforstung auf der einen Seite. Zu Hunderttausenden werden jedes Frühjahr junge Pflanzen in die Erde gebracht, was viel Geld und Zeit kostet und Arbeitskräfte bindet. „Alles, was man künstlich einbringt, ist mit einem hohen Aufwand verbunden“, sagt er. Auf der anderen Seite setzt der Förster auf Naturverjüngung, also das natürliche Keimen. „Was wir hier tun“, erklärt er, „ist die Konzentration von Bienenvölkern. Wir gucken, wo sie punktuell gebraucht werden. Das hat waldbauliche Vorteile; es gewinnt aber auch die Fauna insgesamt.“