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Brandschutz in Ditfurt Brandschutz in Ditfurt: Mehr Wasser für die Wehr

Von Andreas Bürkner 28.10.2016, 10:15
Ditfurts Wehrleiter Aiko Engelbrecht zeigt den Bürgermeisterinnen Rena Jüngst und Ute Pesselt (v. r.) Besonderheiten des neuen Fahrzeugs.
Ditfurts Wehrleiter Aiko Engelbrecht zeigt den Bürgermeisterinnen Rena Jüngst und Ute Pesselt (v. r.) Besonderheiten des neuen Fahrzeugs. Chris Wohlfeld

Ditfurt/Wegeleben - „Das ist wirklich ein tolles Fahrzeug“, freuten sich nicht nur Aiko Engelbrecht, sondern auch die Bürgermeisterinnen Rena Jüngst und Ute Pesselt. Der junge Chef der Ditfurter Feuerwehr blickte bei der öffentlichen Präsentation von drei neuen Feuerwehrautos vor dem Wegeleber Rathaus stolz auf sein blinkendes Tanklöschfahrzeug. Auch der Mannschaftstransporter der Groß Quenstedter sowie ein neues Löschfahrzeug der Wegeleber sind nun offiziell „im Dienst“.

Das nagelneue Schmuckstück der Ditfurter steht schon seit einigen Wochen im Gerätehaus, nachdem es aus der Fabrik abgeholt werden konnte. Es ersetzt nicht nur das vorherige Löschfahrzeug, sondern auch den alten Robur LO aus DDR-Zeiten.

Die Grundlage für die neue Anschaffung bildete die Risiko- und Gefahrenanalyse, die seit einigen Jahren von den Rettungskräften für die lokalen Bedingungen angefertigt werden müssen. „Daraus ergeben sich auch die Empfehlungen für das Fahrzeugkonzept der Feuerwehren im Vorharz“, betont Engelbrecht.

Die Analyse bedeutete für die Verbandsgemeinde Vorharz in diesem Jahr eine Investition von rund 600.000 Euro in neue Fahrzeuge, wovon lediglich das Wegeleber Löschfahrzeug mit 100.000 Euro vom Land gefördert wurde. Allein 250.000 Euro kostete das Ditfurter. Entscheidend für diesen Ort sei eines der größten Probleme gewesen - die Wasserversorgung im Oberdorf, erklärt Engelbrecht. Daraus habe sich ein Fahrzeug mit einem großen Wassertank als dringend erforderlich erwiesen. „Früher konnten wir nur 1 600 Liter direkt an die Brandstelle mitführen“, sagt er.

„Mit dem neuen Fahrzeug werden es künftig aber sofort 3 000 Liter sein.“ Bei einem Brand eines Kornfeldes am Rande Ditfurts habe das Auto bereits seine Bewährungsprobe erfolgreich bestanden. Neben dem größeren Wassertank hat sich auch die Zahl der Plätze in der Fahrerkabine verbessert. „Gelangte früher nur eine Gruppe mit drei Kameraden an den Einsatzort, sind es nun gleich eine ganze Staffel mit sechs“, beschreibt Engelbrecht einen weiteren Vorteil.

In den letzten Wochen machten sich die Kameraden der Ditfurter Wehr schon mit dem Fahrzeug und speziellen Geräten vertraut, wie der Heckmotorpumpe und dem automatischen Lichtmasten. Aiko Engelbrecht weiß: „Es ist die modernste Technik, die wir je hatten.“ (mz)