Schulentwicklungsplanung Bildungsausschuss empfiehlt Fusion der Gymnasien in den Mittelzentren
Ballenstedter protestieren: „Schulschließung nicht mit uns!“ Kreistag soll am Mittwoch entscheiden.

Landkreis Harz/MZ - Aus Sicht von Tobias Kascha (SPD) ist unklar, ob die beiden Varianten, die die Kreisverwaltung zur weiteren Schulentwicklungsplanung für die Gymnasien vorgelegt hat, tatsächlich genehmigungsfähig sind. Deshalb beantragte der Ausschussvorsitzende am Montagabend in der jüngsten Sitzung des Bildungsausschusses des Kreistages, eine Entscheidung zu vertagen. Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt. Und der Bildungsausschuss empfahl am Ende - wie schon in der Vorwoche der Kreisausschuss - mehrheitlich die Variante eins für eine Beschlussfassung im Kreistag. Diese beinhaltet die Fusion der jeweils zwei Gymnasien in den Mittelzentren Wernigerode und Halberstadt, um diese mit Blick auf die geforderten Schülerzahlen gesetzeskonform zu machen. Dann sollen für Gymnasien in den Grundzentren - dazu gehört auch das Wolterstorff-Gymnasium in Ballenstedt - Ausnahmegenehmigungen beantragt werden. Die Variante zwei - über die dann nicht mehr beraten wurde - sieht vor, Gymnasien in Grundzentren mit Schulen in Mittelzentren zu verschmelzen, etwa das Ballenstedter mit dem Quedlinburger Gymnasium. In beiden Varianten soll Thale - bislang Blankenburg zugeordnet - Außenstelle des Gymnasiums Quedlinburg werden (die MZ berichtete).