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Basketball-Landesliga Basketball-Landesliga: Trainer von Spielgemeinschaft Quedlinburg/Aschersleben ist trotz Sieg unzufrieden

23.03.2014, 16:51
Die letzte Minute: Michael Schumann hat den Ball abgefangen und setzt sich gegen Hannes Eley (74) durch, einem Ex-BG-Spieler.
Die letzte Minute: Michael Schumann hat den Ball abgefangen und setzt sich gegen Hannes Eley (74) durch, einem Ex-BG-Spieler. Detlef Anders Lizenz

Quedlinburg/MZ/IFO - Auch im letzten Heimspiel der Landesliga haben die Basketballer der Spielgemeinschaft Quedlinburg/Aschersleben einen sicheren 90:66-Erfolg gegen den Vorletzten Eintracht Hohenwarte eingefahren. Fans und Mannschaft waren zufrieden, nicht aber Trainer Florian Zillibiller.

„Wir haben 30 Minuten lang nicht gezeigt, dass wir besser sind als der Tabellenachte. Dagegen haben wir demonstriert, welche Folgen die mangelhafte Trainingsbeteiligung der letzten Wochen bei uns hat.“ Obwohl der Gast nur in den ersten beiden Spielminuten führte, fanden die Hausherren bis zur 30. Minute beim Stand von 64:59 nicht in ihr Spiel.

Die noch gegen Halberstadt gezeigte Sicherheit im Passspiel wurde besonders vermisst. Auch konsequente Abschlüsse und eine präsente Verteidigung waren kaum vorhanden. „Am Ende ging unser Vorhaben auf, mit Geduld den Gegner zu ermüden.“ Das zeigen magere sieben Punkte der Gäste im vierten Viertel.

Nach dem Abstieg im Vorjahr hat sich die Spielgemeinschaft Quedlinburg/Aschersleben schon vor Wochen den Staffelsieg gesichert.

Mit dem Erfolg wird die Mannschaft in der kommenden Saison wieder in der Oberliga antreten, der höchsten Spielklasse in Sachsen-Anhalt. Bis dahin muss sich allerdings die Trainingseinstellung mancher Spieler ändern, soll die Klasse gehalten werden.

Positiv auswirken könnte sich die gute Nachwuchsarbeit in den beiden Vereinen in Quedlinburg und Aschersleben, wodurch jüngere Aktive versuchen, den Etablierten ihren Rang im Mannschaftsgefüge streitig zu machen. (bü)

Hohenwarte erschien nur mit sechs Spielern in der Bodelandhalle, aber alle drei Topscorer waren an Bord. Bei der BG fehlten Faisal Faquir, Christopher Göpel, Tino Schmidt, Iven Schulz, Alexander Spröggel und Rico Warias aus diversen Gründen.

Michael Schumann und Carsten Schimpfermann aus der dritten Mannschaft halfen aus, so dass die Bank mit zwölf Akteuren gefüllt war. Aber nur drei hatten die beiden letzten Trainingseinheiten absolviert. Der Start-Fünf Svend Hasak, Sebastian Lindenberg, Arne Kollath, Gunter Schimpfermann und Patrick Volkmar war dies noch am wenigsten anzumerken. Sie sicherten relativ überzeugend das erste Viertel mit 30:19.

Die nötigen Spielerwechsel brachten viel Sand ins Getriebe und die Eintracht zurück ins Spiel, obwohl mit Wirtz eine wichtige Stütze der Gäste nach Verletzung passen musste. Die Gastgeber meckerten lieber mehr und mehr untereinander und ließen defensiv nach. Beim knappen Halbzeitstand von 47:43 hatte Hohenwarte Abschnitt zwei mit 24:17 für sich entschieden.

In der Pause sorgte der Trainer für Beruhigung und forderte, „endlich das eigene Spiel zum Tragen zu bringen“. Es dauerte erneut fast zehn Minuten, bevor dies gelang.

Drei Treffer von der Dreierlinie durch Lindenberg, Hasak und Gunter Schimpfermann in Folge läuteten die Wende ein. Sie waren der Anfang des entscheidenden 19:0-Laufs der Hausherren.

In der Schlussphase kamen alle Bankspieler zum Einsatz. Besonders Center Dustin Klimpke machte defensiv gegen den Ex-DDR-Nationalspieler Eric Hebold auf sich aufmerksam. „Wir haben unsere Strategie erfolgreich umgesetzt, obwohl dafür wesentlich mehr Geduld nötig war als erwartet“, freute sich Zillibiller wenigstens über das Ergebnis. „Die Probleme haben wir uns selbst und der Trainigsbeteiligung zuzuschreiben. Das muss sich in der kommenden Saison ändern und ein neues Bewusstsein in das Team einziehen.“

Für Zillibiller ist die Landesliga mit dem Staffelsieg vor dem letzten Spiel bei BBC Halle II abgehakt. „Zufrieden bin ich, wenn das Team Oberliganiveau erreicht hat.“

BG: Bormann, Hasak 19, Hauser 2, Kasecker 2, Klimpke 1, Kollath 9, Lindenberg 23, G. Schimpfermann 21, C. Schimpfermann, Schumann, Volkmar 13, Wilk.