Basketball-Landesliga Basketball-Landesliga: Derby war von Beginn an auf Oberliga-Niveau

Quedlinburg/MZ/ifo - „Wir sind diesmal von Beginn an so aufgetreten, wie es der Trainer vorgegeben hat,“ freute sich Kapitän Gunther Schimpfermann nicht nur über den 82:66-Sieg, sondern auch über die Vorstellung der Landesliga-Spielgemeinschaft GutsMuths Quedlinburg/Aschersleben Tigers II. „Wir hatten die Partie gegen Halberstadt vom Anpfiff weg unter Kontrolle.“
Trainer Florian Zillibiller hatte nur wenig Kritikpunkte: „Abgesehen davon, dass wir diesmal fast in Bestbesetzung antreten konnten, hat die Mannschaft sich mit der richtigen Einstellung präsentiert und sich mit einem ungefährdeten Sieg dafür auch belohnt.“ Die Tabellenspitze wurde gefestigt, und fast 100 Fans im Aschersleber Ascaneum konnten sich auf die Regionalliga-Partie der Tigers gegen Elbingerode einstimmen.
Gegner Martineum Halberstadt, der zuletzt Aufstellungsprobleme hatte, musste zwar auf den 25-Punkte-Topsorer Lucas Cramer verzichten, konnte aber auf der Centerposition Bestbesetzung aufbieten. Der 2,15-Meter-Mann Stefan Behrens, einst in Elbingerode in der Regionalliga aktiv, musste unter Kontrolle gebracht werden, was mit nur zehn Zählern gut gelang. Letztlich bereitete nur Center Holger Gmeiner mit 20 Punkten Kopfzerbrechen. „Vor allem beim Rebound war Halberstadt ebenbürtig,“ stellt sein Quedlinburger Gegenspieler Sebastian Lindenberg fest, der beim Gastgeber zum besten Punktesammler avancierte. Er brachte mit 21 Zählern mehr auf sein Konto, als der Kontrahent. Auch Tigers-Center Alexander Spröggel, der von seiner Einstellung her das beste Landesliga-Spiel in dieser Saison ablieferte, kam bei 100 Prozent Trefferquote von der Freiwurflinie auf 17 Punkte.
Nach 17 Minuten war der Vorsprung beim 35:24 erstmals zweistellig, obwohl bereits fast alle zwölf Tigers-Akteure zum Einsatz gekommen waren. „Defensiv gab es bei den Wechseln keinen Bruch, offensiv fehlte gelegentlich etwas die Konzentration, aber niemals verlor die Mannschaft ihren Spielfaden“, freute sich Zillibiller. Wie von ihm verlangt, versuchte seine Mannschaft Fehler im Angriff durch noch mehr Einsatz in der Verteidigung wett zu machen. Das 41:28 zur Pause war der Lohn.
Im dritten Viertel wuchs der Abstand auf 20 Zähler. Aus den vorgegebenen Spielzügen wurden gute Würfe kreiert und Schnellangriffe mit viel Laufbereitschaft zu einfachen Zählern geführt. Fast jeder Spieler war erfolgreich, und selbst der Jüngste, Quedlinburgs U18-Center Philip Hauser, erzielte seine ersten Punkte bei den Herren.
„Wir haben heute sehr viel richtig gemacht und waren vom Kopf her voll da,“ lobte der Trainer. „Vor allem die Umsetzung der Spielsysteme hat mir heute gefallen. Wir haben schnell, aggressiv und mit viel Herz gespielt. Fehler wurden umgehend durch gute Defense kompensiert. Das war ein Schritt in Richtung Oberliga.“ Dies will er auch bei den letzten Spielen sehen.
BG: Göpel, Hasak (4), Hauser (2), Kasecker, Kollath (7), Lindenberg (21), Schimpfermann (10), Schmidt (5), Schulz (4), Spröggel (17), Volkmar (6), Warias (6)