Anhalt-Prinz schreibt Biografie: Anhalt-Prinz schreibt Biografie: Fernsehen plant angeblich eine Verfilmung

Ballenstedt - Eduard Prinz von Anhalt hat eine Doppelbiografie geschrieben. Über ihn selbst und seinen Vater Joachim Ernst Herzog von Anhalt berichtet er darin. Doch wann genau das Buch herauskommt, ist noch unklar.

„Es gibt einen Verlag. Der will das Buch auch veröffentlichen“, sagt von Anhalt. Es gebe erste Vorstellungen über einen Veröffentlichungstermin. Das könne die Buchmesse in Frankfurt am Main sein, die vom 10. bis 14. Oktober stattfindet.

Sicher sei das aber noch nicht ganz. Denn Film und Fernsehen seien von der Geschichte so begeistert, dass darüber nachgedacht werde, einen Film zu drehen - und vielleicht auch eine Serie, sagte Eduard von Anhalt kürzlich bei einer Veranstaltung in Bernburg.

Fünf Jahre hatte Eduard Prinz von Anhalt an dem Buch geschrieben. Darin will er an den Generationen 35 und 36 der Askanier, aus denen die Familie Anhalt hervorgeht, die Geschichte des Adelshauses beleuchten.

Sein Vater war der letzte Herzog von Anhalt, konnte aber die Herrschaft nicht antreten, weil 1918 die Monarchie in Deutschland endete und Joachim Ernst noch minderjährig war, als sein Vater starb. So übernahm kurzzeitig sein Onkel, Prinz Aribert, die Regentschaft und dankte im Namen von Joachim Ernst ab.

Das Haus Anhalt hat eine 1 000-jährige Geschichte vorzuweisen. „Da ist eine Menge passiert“, so Eduard Prinz von Anhalt. Beschönigen wolle er nichts. „Ich werde kein Blatt vor den Mund nehmen“, kündigt er an.

Das Haus Anhalt bestand einmal aus vier Linien, die sich mit der Landesteilung von 1603 bildeten. Die Linie Anhalt-Zerbst starb 1793, die Linie Anhalt-Köthen 1847 aus, die Gebiete wurden unter den verbliebenen Linien aufgeteilt.

Nach dem kinderlosen Tod des Herzogs Alexander Carl von Anhalt-Bernburg 1863 blieb nur noch die Linie Anhalt-Dessau, die dann das gesamte Anhalt regierte und sich als Haus Anhalt bezeichnete. (mz)