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Volleyball Volleyball: Unter Beobachtung

Von christian kattner 16.02.2012, 17:01

bitterfeld/MZ. - Wem galt das Interesse?

Dass Thomas Krüger, seines Zeichens Trainer beim USV Potsdam, mit einigen Spielern bei der Partie Potsdam-Waldstadt gegen den VC Bitterfeld-Wolfen vor knapp zwei Wochen weilte, konnte man dennoch nicht genau einordnen. Nur sieben Tage später trat er mit seinem Team gegen Potsdam-Waldstadt an, am Samstag ist er in Bitterfeld zu Gast. Dass sich seine Gedanken nur um das Stadtderby drehten und er sich kein Bild von den Bitterfeldern machte, kann man eigentlich nicht glauben. Primär dürfte er Potsdam-Waldstadt, sekundär aber auch den Tabellenführer genau analysiert haben. Denn bei dem ist der USV Potsdam am Samstagabend um 19 Uhr in der Bitterfelder Brauereiturnhalle zu Gast.

Ergebnistechnisch ging das Hinspiel mit 3:0 deutlich an den VC. "Wenn ich mich richtig erinnere, waren die Sätze aber alle knapp", erzählt Michael Eisel. Der Präsident des VC Bitterfeld-Wolfen las damals auch den anschließenden Spielbericht der Potsdamer mit dem Titel "USV gestattet Bitterfeld zwei Punkte". Zwar sprach man von einer eigenen schwachen Leistung, doch glaubte man, allen anderen Regionalligateams Mut machen zu können, indem man verkündete: "Dieses Team ist schlagbar." Doch gelang das nur am letzten Spieltag der Hinrunde dem TKC Wriezen - davor und auch danach gaben die Bitterfelder kein weiteres Spiel mehr ab, setzten sich auch bei Potsdam-Waldstadt locker mit 3:1 durch.

Ob Thomas Krüger bei diesem Spiel also die richtigen Schlüsse ziehen konnte, wird man am Samstag sehen. Sein Gegnercheck brachte zumindest schon einen Erfolg: den 3:2-Sieg im Stadtderby gegen Potsdam-Waldstadt und damit auch den dritten Platz. Deshalb kann bei der morgigen Partie also durchaus von einem Spitzenspiel gesprochen werden.

Gegner mit viel Erfahrung

Nicht nur deshalb sollten die Bitterfelder ihren kommenden Gegner aber nicht unterschätzen. Der USV Potsdam hat einige ehemalige Auswahl- und Nationalspieler in seinem Kader. Die große Erfahrung der Mannschaft schlägt sich auch im Durchschnittsalter von 36,5 Jahren nieder. Dem hat der VC Bitterfeld-Wolfen ohne die jungen Spieler wie Paul Eisel oder Max Cyris einen Schnitt von 27 Jahren entgegenzusetzen. Doch scheint mit zunehmendem Alter bei den Potsdamern auch ein wenig die Reiselust zu schwinden. "Die Mannschaft hat den Ruf, dass sie auswärts nicht immer mit allen Spielern antritt", erzählt Eisel. Doch egal in welcher Konstellation die Potsdamer Freitag anreisen, der VC Bitterfeld-Wolfen möchte auch im zweiten Duell erfolgreich sein.