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Strongman Run Ferropolis Strongman Run Ferropolis: Läufer Sebastian Schwab sucht das Extreme

Von Janet Leine 20.08.2016, 07:00
Momentan trainiert Sebastian Schwab sehr viel an der Goitzsche.
Momentan trainiert Sebastian Schwab sehr viel an der Goitzsche. Janet Leine

Bitterfeld/Köthen - Sebastian Schwab kann es nicht lassen. Es wirkt, als würde ihn eine innere Unruhe immer wieder zu neuen Herausforderungen treiben. Wenn am Sonnabend, 20. August, um 22 Uhr der Startschuss zum Fisherman’s Friend Strongman Run in Ferropolis fällt, dann wird Sebastian Schwab ein altbekanntes Gesicht sein. Zum dritten Mal geht der 32-Jährige dann in der Stadt aus Eisen an den Start.

Schwab ist Wiederholungstäter

Der Sportler hat über die Jahre eine Leidenschaft für Hindernis- und Langstreckenläufe entwickelt. Nicht nur in Ferropolis macht er regelmäßig mit, auch am Nürburgring ging Schwab in diesem Jahr zum fünften Mal beim Strongman Run an den Start. Hier gehen noch mehr Läufer auf die Strecke. Von rund 9.800 Männern landete der 32-Jährige auf dem 54. Platz.

Am vergangenen Wochenende ging lief er beim Ottonenlauf in Quedlinburg mit. Hier mussten die Teilnehmer 69 Kilometer durch den Harz laufen. Mit einer Zeit von sieben Stunden und 15 Minuten kam Schwab in der Gesamtplatzierung auf Platz 25 von 120 Startern.

Keine halben Sachen beim Strongman Run in Ferropolis

Für Sebastian Schwab gibt es keine halben Sachen. „Aufgeben gibt es nicht“, sagt er scherzhaft. Und auch wenn es in diesem Jahr beim Fisherman’s Friends Strongman Run in Ferropolis eine Rookie-Runde über die halbe Distanz, also zehn Kilometer gibt, will er davon nichts wissen. Dennoch, worauf sollten sich Neulinge denn einstellen? „Man sollte eine gute Grundfitness mitbringen“, weiß Schwab und „man sollte schon mal zehn bis 20 Kilometer gelaufen sein. Ansonsten braucht man vor allem Griffkraft und Kraft im Oberkörper.“

Beim Strongman Run in Ferropolis begeistert ihn besonders die Atmosphäre. Zum zweiten Mal wird der Lauf in der Dunkelheit durchgeführt. Dafür werden die eisernen Bagger effektvoll angestrahlt. „Das sieht schon richtig schick aus“, so Schwab. Auch sonst war er mit der Ausleuchtung der Strecke im letzten Jahr zufrieden.

Trainingsgruppe hat sich beim Zelten gefunden

Momentan trainiert er mit seinem „RBW-Team“ an der Goitzsche. Drei Männer und drei Frauen werden in diesem Jahr für das Regionalfernsehen Bitterfeld-Wolfen an den Start gehen. Neben ein paar wenigen Treffen als Gruppe trainieren die Teammitglieder sehr individuell.

Das Teilnehmerfeld ist begrenzt. Bei Überschreiten der Teilnehmerbegrenzung wird das Starterfeld geschlossen. Teilnehmer können sich nur im Internet anmelden.

Je nach Streckenlänge und Startplatz kostet die Teilnahme zwischen 44 und 79 Euro. Alle Informationen unter www.strongmanrun.de.

Neben der Goitzsche ist Leipzig für Sebastian Schwab ein weiteres Trainingsgebiet. Im letzten Jahr hat er beim Zelten mit seiner Freundin zufällig eine Sportgruppe kennengelernt, die ebenfalls am Strongman Run in Ferropolis teilnehmen will. Nach einem kurzen interessanten Gespräch mit den Sportlern der „Freiluftfitness“ hatte sich Schwab der Gruppe angeschlossen. „Sie ist ideal. Auch Sportwissenschaftler trainieren mit. Es wird viel mit dem eigenen Körpergewicht gemacht, so dass jeder mitmachen kann“, erklärt Schwab.

Im letzten Jahr belegte er Platz 42. beim Strongman Run in Ferropolis. Diesmal will Sebastian Schwab noch eine Schippe obendrauf legen. „Im gleichen Bereich anzukommen, ist schon in Ordnung. Unter die besten 20 zu kommen, aber besser“, sagt Schwab und lächelt verschmitzt. (mz)

Sebastian Schwab (3.v.l.) mit seiner Trainingsgruppe „Freiluftfitness“ in Leipzig.
Sebastian Schwab (3.v.l.) mit seiner Trainingsgruppe „Freiluftfitness“ in Leipzig.
Privat