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Schwimmen Schwimmen: Nach 134 Läufen ist Schluss

Von Christian kattner 28.11.2011, 19:59

bitterfeld/MZ. - Nach 134 Wettkämpfen war es geschafft: Die dritte offene Kurzbahnmeisterschaft Sachsen-Anhalts hatte ein Ende gefunden. "Alle Vereine und auch der Landesschwimmverband haben sich lobend geäußert", freute sich Klaus Gatter, "auch aus unserer Sicht ist alles hervorragend gelaufen."

Der erste Vizepräsident des ausrichtenden Bitterfelder Schwimmvereins hatte am vergangenen Wochenende alle Hände voll zu tun. Alle Läufe in den verschiedenen Schwimmdisziplinen mussten organisiert werden, der zeitliche Ablauf war dabei immer im Blick. "Wir haben in Bitterfeld das große Glück, dass wir eine elektronische Zeitmessung haben", so Gatter, "das haben in der Region nicht viele Schwimmhallen." Am Ende der beiden Tage sollten alle Läufe zeittechnisch gut über die Bühne gebracht worden sein, zeigten sich alle Beteiligten zufrieden, natürlich auch die Teilnehmer der zahlreichen Vereine, die den Weg in die Heinz-Deininger-Schwimmhalle nach Bitterfeld gefunden hatten.

Auch aufgrund der guten Lage hatte sich der Landesschwimmverband dazu entschieden, die Veranstaltung in diesem Jahr in Bitterfeld auszutragen. Für die Vereine aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen war der Wettkampfort gut zu erreichen.

Und die hatten diesen Weg auch gut gefunden. Mit dem größten Aufgebot reisten dabei die Leistungszentren aus Halle oder Leipzig an, dass sie am Ende auch die besten Platzierungen vorzuweisen hatten, überraschte niemanden. "Natürlich wurden die Wettbewerbe von den großen Vereinen dominiert", weiß Klaus Gatter, "es kann auch nicht unser Ehrgeiz sein, dorrt heranzukommen. Wir entwickeln Sportler, damit sie dann eventuell in Zentren gehen können."

Und das ist dem Bitterfelder Schwimmverein auch schon mehrfach gelungen. Doch auch in Köthen leistet man beim dortigen Schwimmverein gute Nachwuchsarbeit. Mit Lena van Os war im Jahrgang 2000 auch eine Schwimmerin am Start, die zwar nicht mehr in Köthen regelmäßig trainiert, für ihren Heimatverein aber immer regelmäßig am Start ist. "Wir werden deshalb auch immer über ihre Ergebnisse informiert", erzählt Steffi Kern, "in Bitterfeld war ich zwar nicht anwesend, aber ich das komplette Ergebnisprotokoll bekommen", so die Abteilungsleiterin der Köthener Schwimmvereins. Ein Podestplatz sollte für das Köthener Nachwuchstalent, als einzige Teilnehmerin aus der Bachstadt, zwar nicht herausspringen, doch ging der Landkreis Anhalt-Bitterfeld am Ende nicht leer aus - dafür sorgte der gastgebende Bitterfelder Schwimmverein, allen voran Jana Zinnecker. In ihrer Altersklasse dominierte sie nach Belieben, lediglich in einem Endlauf musste sie sich geschlagen geben. Über 200 m Schmetterling peilte sie sogar einen neuen deutschen Jahrgangsrekord an, verpasste diesen nur knapp.

Doch auch Maximilian Schulze, Michelle Tauscher oder Mica Meier zeigten im Vergleich mit den Schwimmern der anderen Vereine aus den drei teilnehmenden Bundesländern gute Leistungen für die Gastgeber. "Wir sind mit den Leistungen sehr zufrieden", so Klaus Gatter, "wir müssen uns aber auch bei der Stadtverwaltung bedanken. Ohne ihre Unterstützung wäre das alles nicht möglich." Und das soll auch so bleiben.