Schulhofsanierung in Holzweißig Schulhofsanierung in Holzweißig: Der erste Schritt ist getan

Holzweißig - Das satte Grün auf dem Hof der Holzweißiger Grundschule ist wie eine Augenweide. Dazu die neuen Spielgeräte und jede Menge zufriedene und strahlende Kinderaugen. Gestern Mittag wurde mit einer kleinen Feier der erste Bauabschnitt der Schulhofumgestaltung übergeben.
Ein großes Fußballtor, ein Kletterturm mit Rutsche sowie eine multifunktionale Tischtennisplatte stehen jetzt für die Grundschüler in den Pausen zwischen den Schulstunden zur Verfügung. Dabei sticht die runde Tischtennisplatte heraus, an der vier Spieler gleichzeitig dem kleinen Plastikball hinterher jagen können. „Das ist ein Sportgerät, an dem man sich so richtig austoben kann“, sagt Joachim Teichmann, der in Vertretung der Oberbürgermeisterin der Stadt Bitterfeld-Wolfen an der Übergabe teilnahm. 25.000 Euro habe man seit Herbst des vorigen Jahres in die Umgestaltung investiert, blickt Teichmann zurück.
Weitere Projekte geplant
Doch dieser Schritt sei nicht der letzte, den man in Holzweißig in Angriff nehmen wolle, erklärt Annett Pötzsch, Sachbereichsleiterin Schule und Kitas der Stadt. Als nächste Aufgabe habe man ein runde Bank im Plan, die um einen kleinen Baum herum gebaut werden soll. Die B/A-Strukturfördergesellschaft werde dabei federführend sein, so Pötzsch. In diese Maßnahme solle dann auch das Geld fließen, dass anlässlich der Weihnachtsgala im Wolfener Kulturhaus zusammengekommen ist. „Das sind immerhin 3.397 Euro“, sagt Pötzsch und dieses Geld könne man in Zeiten klammer Kassen immer gut gebrauchen.
Auch sei geplant, auf dem Schulhof noch einen Ballspielplatz zu errichten. Termine dafür könnten aber noch nicht genannt werden, so der Kulturamtsleiter. Wenn diese Aktion, also der 2. Bauabschnitt, beendet ist, könne man sich an eine weitaus schwierigere Sache heranwagen, so Teichmann. Damit meint der Kulturamtsleiter der Stadt die Einbindung des alten ehemaligen Schulgebäudes, das an den Hof der neu sanierten Grundschule grenzt. Laufe alles nach Plan, so soll in dem alten Gebäude einmal ein altengerechtes Wohnen etabliert werden. Das setze natürlich voraus, das der Investor sein Vorhaben auch weiter betreibt und das Haus umbaut. „Wir sind aber immer noch guter Hoffnung“, so Teichmann.
Inklusion fördern
Mit der Idee, jung und alt am Schulhof zusammen zu bringen, komme man dem Gedanken der Inklusion sehr nahe. „Dadurch wird es möglich, dass die Kinder ohne lange Wege bei den Senioren vorbeischauen, kleine Programme aufführen oder sich die zukünftigen Bewohner des Hauses mit den Kindern auf dem Hof treffen“, hofft Teichmann. Besser könne es gar nicht funktionieren.
Natürlich müsse man dann zwischen den beiden Einheiten, also dem Schul- und dem Wohngebäude, auch eine räumliche Trennung schaffen, weiß Teichmann. Das sei einfach nötig, um für jeden einen Ruheraum zu schaffen. Doch das sei eine Maßnahme, die erst nach Realisierung der genannten Projekte erledigt würde.
„Wir werden die gesamte Umgestaltung nicht über das Knie brechen und alles Schritt für Schritt abarbeiten“, so Teichmann. Wenn dann alles fertig sei, hätten nicht nur die rund 110 Grundschüler der Holzweißiger Einrichtung ein neues Umfeld erhalten, auch für den Ortsteil sei das ein großer Gewinn, weiß Holzweißigs Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Präßler. (mz)