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Kreisoberliga Kreisoberliga: Petersroda und Holzweißig kämpfen um Platz zwei

Von Uwe Lehmann 03.06.2016, 17:18
Die Spieler des SV Roitzsch (blau) wollen ihren fünften Tabellenplatz mit zwei Siegen zum Saisonende verteidigen.
Die Spieler des SV Roitzsch (blau) wollen ihren fünften Tabellenplatz mit zwei Siegen zum Saisonende verteidigen. Bösener

Köthen - Über den Tabellenführer der Kreisoberliga wurde in dieser Woche schon ausführlich berichtet. Aber wie gehen die Verfolger aus Petersroda und Holzweißig die beiden letzten Partien an? Beide Teams müssen hoffen, dass der SV Pouch-Rösa zweimal patzt. Selber sollten sie ihre Hausaufgaben aber ohne Punktverlust absolvieren, um eventuelle Schnitzer des Spitzenreiters ausnutzen zu können.

„Ich denke, dass die Poucher nicht schwächeln werden. Sie werden die letzten beiden Spiele gewinnen“, ist sich der Petersrodaer Co-Trainer Sebastian Liebelt gewiss, „wir haben Platz drei sicher. Das ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.“ Es kann aber noch besser werden. Gelingen gegen Kickers Raguhn (15.) und den VfB Gröbzig (12.) zwei Heimsiege, dann ist auch der zweite Platz geschafft. „Das wäre das i-Tüpfelchen auf eine starke Saison. Aber dafür müssen wir noch zweimal liefern und sechs Punkte nach Hause bringen.“

In Holzweißig verschwendet man zurzeit keinen Gedanken an die Meisterschaft oder den zum Aufstieg in die Landesklasse berechtigten zweiten Tabellenplatz. „Pouch und Petersroda werden den Titel unter sich ausmachen“, so Holzweißigs Kapitän Christoph Stamm. Doch kann dies alles auch Taktik sein, um nach Siegen gegen Gröbzig und Eintracht Köthen am Ende doch noch eine der beiden Mannschaften nach eventuellen Patzern abfangen zu können. Es bleibt spannend bis zum letzten Schlusspfiff der Saison.

Einen weiteren Kampf innerhalb der eigentlichen Meisterschaft tragen noch fünf Teams aus. Es geht um den fünften Tabellenplatz. Roitzsch (49 Punkte), Schortewitz (48), Gölzau (47), der 1. FC Bitterfeld-Wolfen II (46) und Zörbig (45) liegen in der Tabelle dicht gedrängt. Die beste Ausgangsposition mit Platz fünf besitzt der SV Roitzsch. Dazu hat man mit den Partien gegen Eintracht Köthen (13.) und Blau-Weiß Quellendorf (14.) das vermeintlich leichtere Restprogramm. Die anderen vier Mannschaften treffen dagegen am Sonnabend in direkten Duellen aufeinander.

„Wir peilen jetzt auch Platz fünf an und können damit tatsächlich noch unser Saisonziel erreichen“, stellt der Schortewitzer Abteilungsleiter Michael Küster fest, „zur Halbserie waren wir noch Zehnter und hatten zehn Punkte Rückstand auf Platz fünf.“ Grund für die Klettertour in der Tabelle ist eine lange Erfolgsserie. Seit nunmehr elf Spielen sind die Blau-Weißen ungeschlagen.

Beim 1. FC Bitterfeld-Wolfen II hat man das auch genau zur Kenntnis genommen. „Schortewitz hat aktuell eine Serie und wird demzufolge selbstbewusst auftreten“, so Trainer Alexander Bittl, „wir kennen deren Spielweise und werden versuchen, unsere eigene durchzudrücken. Was am Ende rauskommt? Ich lass mich überraschen.“ Beim Kampf um Platz fünf ist Bittl realistisch: „Wir schauen nicht auf die Tabelle. Wir wollen eine unglücklich verlaufene Rückrunde nur ordentlich zu Ende bringen.“

Ähnlich sieht man es bei den beiden Kontrahenten der Partie SV Gölzau gegen den Zörbiger FC. „Wir halten uns erstmal aktiv aus dem Rennen um Platz fünf heraus“, so Gölzaus Mittelfeldspieler Steffen Schliemann. Zörbigs Co-Trainer Patrick Brieg meint: „Wir wollen die Saison ordentlich beenden.“ (mz)