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Kegeln in Sandersdorf Kegeln in Sandersdorf: Pokalschreck Holzweißig schlägt zu

Von uwe lehmann und andy neumann 05.03.2014, 12:45
Anja Durzynski
Anja Durzynski lehmann Lizenz

bitterfeld/MZ - Neun Siege in Folge ist die beeindruckende Bilanz der letzten Monate der Frauen der SG Union Sandersdorf in der 2. Bundesliga Nord/Ost. Auch das Nachholspiel gegen den VfB Sangerhausen konnten die Unionerinnen mit 5:3 (3082:2957) in eigener Halle siegreich gestalten.

Das erste Spieldrittel stand im Zeichen der Teamleiterin Anja Durzynski, die mit der Tagesbestleistung von 544 Kegeln ihr Duell klar mit 3:1 (544:473) gewinnen konnte. Tanja Roth (1:3, 517:521) unterlag gleichzeitig zwar knapp, was im weiteren Spielverlauf aber überhaupt nicht ins Gewicht fiel.

Vorentscheidung im Mittelpaar

Überraschenderweise fand Sangerhausen im Mittelabschnitt praktisch nicht statt. Juliane Weiland (3:1, 536:467) und Anja Thodte (4:0, 480:438) nutzten dies zur souveränen Vorentscheidung aus.

Bei nun 178 Kegeln Vorsprung und einer 3:1 Führung war die Partie so gut wie gelaufen. Da konnten es sich Stefanie Rudolph (0:4, 497:538) und Franziska Suttinger (1,5:2,5, 508:520) diesmal ohne Folgen leisten, die Mannschaftspunkte gegen die besten Gästespielerinnen Carla Keßler-Regel und Andrea Predatsch abzugeben.

Nach diesem unerwartet entspannten Heimsieg könnte der Ranglistenfünfte Sandersdorf (22:14 Punkte) die vereinseigene Rekordserie in der 2. Bundesliga sogar auf zehn Erfolge in Serie ausbauen. Dazu wäre am Sonntag ab 13 Uhr ein weiterer Sieg in eigener Halle gegen den Tabellendritten MSV Bautzen (24:12) nötig.

Gleichzeitig greift auch wieder der TSV Blau-Weiß Brehna im Kellerduell gegen das Schlusslicht SV Senftenberg ins Geschehen ein.

Sie haben es erneut geschafft. Die Holzweißiger Damen stehen nach ihrem letztjährigen Einzug in die Endrunde des DKBC-Pokal erneut im Final Four dieses Wettbewerbes am letzten Aprilwochenende in Mutterstadt.

Drei Bundesligisten eliminiert

Nach dem Zweitbundesligisten KV Hohnstädt in der zweiten Runde (6:2 auf deren Bahn) und einem 8:0-Sieg auf heimischer Anlage gegen dem Hohnstädter Ligakontrahent KV Wolfsburg, wurde am Sonntag mit dem SKK Poing, dem Tabellensiebten der ersten Bundesliga, ein weiteres höherklassiges Team Opfer des Pokalschrecks aus Holzweißig. Die Keglerinnen vom Bundesligisten aus Bayern schalteten im Achtelfinale Titelverteidiger KV Liedolsheim aus und rechneten sich auch für das Spiel am Sonntag große Chancen aus. Doch schon nach dem ersten Durchgang gingen die Gastgeberinnen mit 2:0 in Führung und erarbeiteten sich einen 100-Kegel-Vorsprung. Im Mittelpaar drehten die Gäste den Spieß um und gewannen ihrerseits beide Duelle. 41 Kegel betrug der Vorsprung der Holzweißiger Damen vor dem Schlussdurchgang. Beide Mannschaften kämpften nun um jeden Kegel und so endeten beide Duelle mit einem 2:2. Jaqueline Müller verlor das Duell gegen Rebekka Pröll (503: 508) denkbar knapp. Eine kämpferisch stark spielende Kathrin Max sicherte sich erst auf der letzten Bahn gegen Sandra Michel das Duell (555: 542). Vor der letzten zu spielenden Bahn hatten die Gäste alle Trümpfe in ihrer Hand. Bei einer 2:1-Satzführung hatte Sandra Michel vier Kegel mehr auf ihrem Konto. Doch Kathrin Max holte Kegel um Kegel auf und entschied das Räumen mit 51: 42 zu ihren Gunsten. Damit wiederholte der Verbandsligist den Vorjahrescoup. Der Abteilungsleiter Matthias Pratsch fasste es in seinem Fazit zusammen: „Eine starke Mannschaftsleistung!“