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Halbinsel Pouch Halbinsel Pouch: Die Veränderungen am Agora-Resort kommen in Etappen

Von Detmar Oppenkowski 28.03.2017, 06:00
Bereits vor einigen Tagen ist die GTG-Geschäftsführung in das Bürohaus an der B100 eingezogen.
Bereits vor einigen Tagen ist die GTG-Geschäftsführung in das Bürohaus an der B100 eingezogen. André Kehrer

Pouch/Schlaitz - Angesichts der vielfältigen Aktivitäten der Goitzsche Tourismusgesellschaft (GTG) in der Gemeinde Muldestausee ist der Informationsbedarf nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch bei den Räten groß. „Es ist wichtig, dass wir über Ideen miteinander reden“, sagt daher Bodo Werner (CDU) gleich zu Beginn der Sitzung seiner Fraktion in Schlaitz.

Damit spielt der Mitte-Chef auf das geplante Agora-Resort auf der Halbinsel Pouch an. Vor zwei Monaten hatte die GTG erste Pläne für die Ferienanlage bereits öffentlich präsentiert. Nun soll das ein oder andere Detail noch vertieft werden.

Der naturnahe Charakter soll gewahrt werden

Dabei sind den GTG-Vertretern zwei Punkte wichtig. Zum einen werden auf dem 1,3 Millionen Quadratmeter großen Gelände weniger als drei Prozent der Gesamtfläche mit auf der Halbinsel verteilten Ferienhäusern „kleinteilig“ bebaut, um den naturnahen Charakter zu wahren. Neben den sogenannten „Hobbit-Höhlen“ sind Schweden- und Stelzen- sowie Outback-Naturstammhäuser geplant.

Zum anderen soll - anders als im Gröberner See- und Waldresort - nicht alles auf einen Schlag errichtet, sondern innerhalb von zehn bis 15 Jahren „am Markt etabliert“ werden. „Wir müssen sehen, was angenommen wird und dann weiter entscheiden“, sagt ein Sprecher.

Firmen, die etwas mit der Goitzsche zu tun haben, sollen perspektivisch alle unter einem Dach sitzen

Zentraler Dreh- und Angelpunkt für das Resort und weitere GTG-Aktivitäten ist dabei das Büro- und Wohnhaus samt Garagen und Werkstätten am Eingangstor der Halbinsel. Bereits vor einigen Tagen sind die ersten Räumlichkeiten von der Geschäftsführung bezogen worden.

Innerhalb der nächsten Wochen sollen die restlichen Arbeiten abgeschlossen werden, so dass die Firmen, die etwas mit der Goitzsche zu tun haben, perspektivisch alle unter einem Dach sitzen. Das Ziel: Mit dem mehrgeschossigen Gebäude, das eine Fläche von 1.000 Quadratmetern hat, sollen nach eigenen Angaben die „Kräfte gebündelt“ werden. „Ob Planung, Bewirtschaftung oder Vertrieb - wir schaffen Stück für Stück professionelle Strukturen.“

Fokus erst einmal auf Wakeboard-Park und dem Agora-Beach

Neben einem eigenen Sicherheitsdienst und einer gastronomischen Einrichtung werde auch die Rezeption für das Agora-Resort und andere Angebote in das markante Haus an der B100 einziehen. Zunächst wolle man sich in diesem Jahr aber auf den in Sichtweite liegenden Wakeboard-Park und dem angedachten Agora-Beach am Goitzsche-Ufer konzentrieren. „Die Wassersportanlage wird angenommen. Es kommen Gäste aus ganz Mitteldeutschland und darüber hinaus.“

Um die Bedingungen für Freizeitsportler weiter zu verbessern, werde man in diesem Jahr ein Gebäude mit Duschen, Umkleidebereichen und Toiletten errichten. Parallel dazu soll ein Strand, geplant ist eine Fläche von 25.000 Quadratmetern, entstehen. „Wir wollen dieses gebührenfreie Angebot für eine große Öffentlichkeit interessant machen und etablieren.“ Schließlich habe man die Infrastruktur, das Umfeld und die Parkmöglichkeiten. (mz)