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Fußball-Landespokal Fußball-Landespokal: SG Reppichau und CFC Germania überraschend in Runde zwei

Von Nadja Reichert 02.09.2016, 13:16
Reppichaus Sebastian Eßbach (r.), hier im Spiel gegen Thalheim, kann sich im Pokal gegen Romonta Amsdorf beweisen.
Reppichaus Sebastian Eßbach (r.), hier im Spiel gegen Thalheim, kann sich im Pokal gegen Romonta Amsdorf beweisen. Hartmut Bösener

Köthen/Reppichau - Runde zwei im Fußball-Landespokal, damit haben weder die SG Reppichau noch der CFC Germania gerechnet. Aber beide haben sich qualifiziert und dabei jeweils einen Verbandsligisten aus dem Rennen geworfen.

SG Reppichau: Ein Wochenende mit dezimierter Mannschaft

Auf den Landesligisten wartet am Sonnabend um 14 Uhr erneut ein höherklassiges Team. Zu Gast ist der 1. FC Romonta Amsdorf. Da man in Reppichau allerdings nicht mit dem Erreichen der nächsten Runde gerechnet hat, ergibt sich gleich ein Problem.

„Ein paar Spieler hatten dieses Wochenende Urlaub eingereicht“, berichtet SGR-Trainer Sven Schreiter. So muss der Coach auf Christian Seiche, Philipp Grömer, Marco Ecke und Kevin Jersak verzichten.

Ebenso fehlt Thomas Berger aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre. Aber Sorgen gibt es deshalb nicht. „Wir sind 23 Mann im Kader“, betont der Coach, „und nun können sich vor allem unsere jungen Spieler beweisen.“

Spieler wie Toni Blume, Sebastian Eßbach, Hannes Beier oder Martin Orling. „Sie brauchen noch Einsatzzeiten, um sich richtig im Männerbereich einzufinden“, so Schreiter, „das ist ja doch noch mal eine andere Klasse.“

Eine andere Klasse ist auch Amsdorf. Der 1. FC Romonta verlor zwar sein erstes Saisonspiel gegen den Magdeburger SV Börde mit 1:3, legte dann aber mit einem 6:0-Sieg gegen Grün-Weiß Piesteritz nach.

Und auch in der ersten Pokalrunde schoss Romonta seinen Gegner, SV Braunsbedra, mit 4:0 ab. Ein Mann war dabei besonders gefährlich: Alexander Gründler, dieser erzielte in seinen bisher drei Saisonspielen vier Tore.

Daher rechnet der Coach nicht mit einer Wiederholung von Arnstedt. „Wir spekulieren nicht auf eine Verlängerung. Amsdorf wird wissen, wie wir gegen Arnstedt gespielt haben.“

Dass die Reppichauer den SV Edelweiß geschlagen haben, war eine Überraschung. „Wir hatten auch ein bisschen Glück und es lag streckenweise am Unvermögen des Gegners“, schätzt Schreiter ein.

Ein zwischenzeitliches Unvermögen musste der Trainer auch bei der eigenen Elf in Thalheim beobachten. „Aber in der zweiten Halbzeit haben wir gut gespielt“, so Schreiter, „darauf lässt sich sowohl für den Pokal als auch für die Liga aufbauen.“

CFC Germania: Warm anziehen gegen Nietleben

Beim CFC ist die Ausgangslage für die zweite Pokalrunde etwas anders. Nachdem die Germania Verbandsligist Bitterfeld-Wolfen im Derby aus dem Rennen warf, wartet nun ein Gegner, der in derselben Spielklasse agiert.

Um 14 Uhr ist der Nietlebener SV Askania im Stadion „An der Rüsternbreite“ zu Gast. Beide Vereine eint, dass sie als Kreispokalgewinner ihres Landkreises in den Landespokal einzogen. Unterschiedlich ist dagegen der bisherige Saisonverlauf.

Und da sollten sich die Köthener warm anziehen. Denn Nietleben legte einen Traumstart hin. In der Landesklasse 4 gewann der SV Askania beide Partien mit 3:1 und 4:0 recht deutlich.

Ein Garant war der erfolgreiche Sturm mit Marcus Jähne (erzielte zwei Tore gegen Bennstedt) und Alexander Fialkowsky (alle drei Tore beim 3:1-Sieg in Eisdorf).

Die Mannschaft steht momentan auf Rang eins der Landesklasse 4. „Nietleben spielt derzeit auf einem sehr hohen Level“, weiß auch CFC-Vereinspräsident Ronald Maaß, „wir müssen sehr vorsichtig agieren.“

Dass ein Sieg über einen Verbandsligisten nicht automatisch bedeutet, ein Landesklasse-Team zu schlagen, bewies sich für die Germania am vergangenen Wochenende beim 2:3 in Trebitz. „Ich hoffe, das Team hat aus den Fehlern gelernt“, so Maaß.

Hoffen tut der Präsident auch auf viele Zuschauer. „Allerdings ist Nietleben hier im Umfeld unbekannt“, so Maaß, „aber ich hoffe, dass trotzdem viele Leute kommen, da es sich um einen starken Gegner für unsere Mannschaft handelt.“ (mz)