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Fußball-Kreisoberliga Fußball-Kreisoberliga: Was für eine Saison

Von Uwe Lehmann 14.06.2016, 09:51
Spieler, Trainer und Betreuer des SV Pouch-Rösa konnten nun endlich die Meisterschale in Empfang nehmen.
Spieler, Trainer und Betreuer des SV Pouch-Rösa konnten nun endlich die Meisterschale in Empfang nehmen. Privat

Bitterfeld/Köthen - Eine Saison der Rekorde ist in der Kreisoberliga zu Ende gegangen. Es wurden Rekordergebnisse (24:2, 23:0, 22:0) erzielt. Mit dem SV Pouch-Rösa hat sich der Aufstiegsfavorit am Ende durchsetzen können. Der ESV Petersroda gehört zu den Überraschungsteams der Saison. Was sich noch alles in den vergangenen zehn Monaten in der Kreisoberliga getan hat, die MZ gibt einen kleinen Überblick.

Tore, Tore, Tore

Mit 1209 Toren wurde ein Rekord aufgestellt. Die meisten Treffer fielen mit 57 Toren am 16. Spieltag. Mit nur 21 Toren war der 19. Spieltag am torärmsten. In der Partie ESV Petersroda gegen Kickers Raguhn (23:0) traf Karoly Kosa gleich zehnmal. Mit neun Toren stand ihm Michél Saliger beim 24:2 des SV Pouch-Rösa gegen Kickers Raguhn in Nichts nach. Vier Fünferpacks gehen in dieser Saison auf das Konto von Michal Zawada (SV Gölzau).

Fairplay

Die Unparteiischen verteilten in dieser Saison insgesamt 974 Gelbe und 45 Gelb/Rote Karten. Dazu wurden 26 Spieler mit glatt Rot vom Platz gestellt. Fairplay-Sieger wurde Eintracht Köthen. Die Kicker vom Aufsteiger erhielten nur 45 Gelbe und drei Ampelkarten. Am anderen Ende dieser Wertungstabelle rangiert der VfB Gröbzig. Hier stehen 70 Gelbe Karten, sieben Gelb/Rote sowie vier Rote Karten zu Buche. Christian Guntsch schaffte es, in nur neun Einsätzen viermal vom Platz zu müssen (zweimal Gelb/Rot und zweimal Rot). Dazu erhielt der 33-jährige Gröbziger vier Gelbe Karten. Am meisten verwarnt wurden Christopher Stöpel (VfB Gröbzig) und Steffen Schügner (1. FC Bitterfeld-Wolfen). Beide erhielten 13 Mal den gelben Karton gezeigt. Außerdem wurden beide je einmal mit der Ampelkarte vom Platz gestellt.

Die Zuschauer

Insgesamt besuchten 13.875 Zuschauer die 240 Begegnungen. Hier liegt der Zörbiger FC an der Spitze der Tabelle. 1263 zahlende Zuschauer kamen zu den 15 Heimspielen des ZFC. Dahinter rangieren der SV Roitzsch (1202) und der SV Pouch-Rösa (1158). Insgesamt nur 523 Besucher kamen zu den Heimspielen des 1. FC Bitterfeld-Wolfen II. Am 23. Spieltag wurde sowohl die Minus-Kulisse (sechs Zuschauer bei der Partie Eintracht Köthen gegen den 1. FC Bitterfeld-Wolfen II) als auch die Rekordbesucherzahl der Saison erzielt. Der Partie ESV Petersroda gegen SV Roitzsch wohnten 435 zahlende Zuschauer bei.

Kurioser Spielverlauf

Eine 4:1-Führung verspielte am 27. Spieltag Blau-Weiß Quellendorf. Gegen den 1. FC Bitterfeld-Wolfen II hatten sich die Blau-Weißen die Führung bis zur 26. Spielminute herausgespielt. Am Ende entführten die Gäste aber mit 5:4 noch die drei Punkte. „Woran es lag? Ich kann es nicht genau sagen“, so der Quellendorfer Kapitän Erik Helbig damals, „zu wenig Kondition, zu wenig Konzentration? Hauptsache wir ziehen unsere Lehren draus.“ Eine Woche später egalisierten die Blau-Weißen gegen Gölzau zweimal einen Rückstand und gewannen das Spiel noch. Diesmal stand das 5:4 auf der richtigen Seite. (mz)

Der Torschützenkönig der Saison hat auch die meisten Minuten in dieser Saison absolviert. Karoly Kosa vom ESV Petersroda stand in allen 30 Partien auf dem Platz und spielte dabei 2699 Minuten.

Den Mathematikern wird auffallen, dass der 30-Jährige nur eine Minute nicht gespielt hat. Kosa wurde im Spiel gegen Quellendorf am 9. Spieltag in der 89. Minute ausgewechselt. (ul)

Der Gröbziger Christian Guntsch (r.) flog viermal vom Platz.
Der Gröbziger Christian Guntsch (r.) flog viermal vom Platz.
Bösener
Karoly Kosa (ESV Petersroda)
Karoly Kosa (ESV Petersroda)
Bösener