Fußball-Kreisoberliga Fußball-Kreisoberliga: Drei kehren zurück

Bitterfeld - Knapp sieben Wochen sind nun schon vergangenen, seitdem in der Kreisoberliga um Punkte gekämpft wurde. Die Vereine verabschiedeten sich in die Winterpause, richteten ihr Augenmerk auf Hallenturniere und nun allmählich wieder auf Vorbereitungspartien. Mit Spannung fiebern die Mannschaften dem Rückrundenstart am 21. Februar entgegen, trainieren inzwischen wieder im Freien. Fragt sich also: Was ist in der Winterpause eigentlich passiert? Wer hat sich verstärkt? Worüber wurde gesprochen? Und wie soll die restliche Vorbereitung aussehen? Die MZ gibt einen Überblick.
Der Rückzug
Nachdem sich bereits zu Saisonbeginn Hertha Osternienburg zurückgezogen hatte, entschied sich auch die Friedersdorfer Reserve zum freiwilligen Rückzug. „Aufgrund der sich zum Jahresende zugespitzten Personalprobleme sind wir zum Entschluss gekommen, die Mannschaft zurückzuziehen und in der nächsten Saison in der Kreisliga einen Neuanfang zu versuchen“, begründet der Verein die Maßnahme auf seiner Internetseite. Somit werden alle Spiele gegen den SVF II annulliert und den Mannschaften die erzielten Punkte abgezogen. Damit stehen schon zwei Absteiger fest. Steigen jedoch drei Teams aus der Landesklasse ab, erhöht sich die Zahl der Kreisoberligaabsteiger auch auf drei.
Die Trainerwechsel
Zum Jahreswechsel trennten sich der FV Merzien und Trainer Ludger Rölecke (die MZ berichtete). In der Rückrunde wird Präsident Andreas Becker die Merziener Mannschaft betreuen. Auch Rölecke wird man in der Rückrunde auf den Fußballplätzen der Kreisoberliga wiedersehen. Nur wenige Tage nach Beendigung seines Engagements in Merzien verpflichtete der SV Gölzau den 52-jährigen Coach. Dort hatte René Pannicke das Traineramt von Jan Blödtner übergangsweise übernommen. „Wir waren die ganze Zeit auf der Suche nach einem erfahrenen Trainer. In Person von Ludger Rölecke haben wir diesen nun gefunden“, sagt Gölzaus Abteilungsleiter Steffen Schliemann.
Die Neuzugänge
Insgesamt vermelden die Vereine bisher acht Neuverpflichtungen. Den Spitzenreiter SV Pouch/Rösa verstärkt Florian Barth vom SV Friedersdorf. Aus Günthersdorf zurück nach Quellendorf kehrt David Jammrath. Die Blau-Weißen vermelden mit Thomas Naumann (FV Merzien) einen weiteren Neuzugang. Beim SV Gölzau heuerte der beim SV Edderitz in Ungnade gefallene Christian Weber an. Die Reserve von Bitterfeld-Wolfen hat mit Frank Voigt (SV Pouch/Rösa) einen neuen Torhüter. Der 18-jährige Hannes Ufer kehrt aus Thalheim zurück zum TSV Elbe Aken. Zurück in die Heimat verschlägt es auch Martin Wernicke. Der Wulfener spielte zuletzt in Gölzau und zog sich dort gegen seinen Heimatverein am 19. Oktober 2013 einen Knöchelbruch zu. Eigentlich wollte der 29-Jährige mit dem Fußballspielen aufhören. „Martin ist fußballverrückt, der kann nicht anders“, sagt Wulfens Pressesprecher Patrick Belger. Wernicke soll in der zweiten Mannschaft behutsam aufgebaut werden. Verläuft alles planmäßig, dann wird er Eric Tilgner im Sturm des Kreisoberligateams bald unterstützen.
Die Abgänge
Neben Wernicke verlor der SV Gölzau auch noch Kevin Voigt (CfC Germania) und Jan Blödtner (VfB Görzig). Torwart Diego Henschel zog es aus beruflichen Gründen in die alten Bundesländer, er spielt nun in der Bezirksliga Franken.
Die restliche Vorbereitung
Die 14 Vereine der Kreisoberliga haben bisher 32 Testspiele vereinbart. Am kommenden Sonnabend fordert der ESV Petersroda den Dritten der Landesklasse Staffel 5, den VfL Gräfenhainichen heraus. Der 1. FC Bitterfeld-Wolfen II testet noch gegen den Ersten und Zweiten dieser Staffel, Blau-Weiß Klieken und Union Sandersdorf II. (mz)