Fußball im Kreis Fußball im Kreis: Die kleinen Stolpersteine

köthen/MZ - Sie haben das Derby gegen Blau-Weiß Brehna mit 4:2 für sich entscheiden können und zuletzt auch die Hürde beim Zörbiger FC erfolgreich genommen. Für den SV Roitzsch unter Trainer Maik Hanke könnte es rhythmisch so weitergehen, ja wäre da nicht dieses Kreisoberligawochenende, an welchem der Tabellenzweite spielfrei hat.
Der 21. Spieltag blickt neben erneut zwei Sonntagsbegegnungen auf kein echtes Spitzenspiel. Jedoch lauern die Stolpersteine für die dicht gedrängte Ligaspitze an jeder Ecke. Es könnte der Spieltag des VfB Gröbzig werden, welcher sich mit der lösbaren Heimaufgabe 1. FC Bitterfeld-Wolfen II ganz nah an die Spitzenpositionen heranschieben würde. Läuft alles normal, so sollte Spitzenreiter TSV Elbe Aken im Vorspiel zum Friedersdorfer Landesklasse-Derby ab 13 Uhr an den dortigen Gehren als Sieger gegen die Reserve der Gastgeber vom Platz gehen. Die zweite Mannschaft des SVF steht in der Heimtabelle mit acht Punkten aus acht Begegnungen auf dem vorletzten Platz und verlor auch das Hinspiel gegen Aken mit 2:5. Die Frage nach eventueller Unterstützung aus der ersten Mannschaft wird in Friedersdorf erst unmittelbar vor Beginn der Partie beantwortet.
Einen weiteren Schritt in Sachen totaler Angriff auf die Tabellenspitze kann der VfB Borussia Görzig mit einem Heimsieg im Nachbarschaftsduell gegen den Zörbiger FC starten. Mit dem Duo Uwe Wolter und Heiner Winterfeld an der Spitze sammelte die Borussia neue Kräfte und lässt derzeit nicht locker, wenn es um das Einfahren von Punkten geht.
Ideale Voraussetzungen
Blau-Weiß Quellendorf legte zuletzt einen kleinen Zwischenspurt ein, holte sechs Punkte aus drei Spielen. Genau das würde dem SV Wulfen gut zu Gesicht stehen, möchte man sich doch schnellstens aus der unteren Tabellenregion verabschieden. Der direkte Vergleich mit den Quellendorfern bietet da die idealen Voraussetzungen. Ideale Voraussetzungen spürt man derzeit auch in Holzweißig. Der HSV verstärkte sich zur Winterpause akribisch. Die Belohnung erntete man sofort mit drei Siegen (in Wulfen - 2:1 und Quellendorf - 3:1 sowie daheim gegen Thalheim II - 1:0). So kann und so soll es weitergehen. „Wir hatten schon andere Sorgen“, lächelt mit Michael Stäubert einer der Hauptverantwortlichen im Holzweißiger Männerbereich, wenn es um das aktuelle Geschehen geht. „Gegen Pouch-Rösa würden wir diese Serie gerne fortsetzen, auch wenn das direkte Zusammenspiel in der Mannschaft noch ausbaufähig scheint“, so der Holzweißiger, dem natürlich nicht verborgen blieb, dass die bisherigen drei Konkurrenten alle aus der Niederung der Tabelle stammten. „Pouch-Rösa gilt als eines der ambitionierten Teams. Spätestens danach wissen wir, wo wir hier in Holzweißig wirklich stehen“, so Stäubert.
Um wichtige Punkte im absoluten Tabellenkeller geht es am Sonnabend zwischen Osternienburg und Blau-Weiß Brehna. Die Hertha kann, Brehna muss - so lautet das Motto. Mit einem Heimsieg würden sich die Herthaner ganz nah an einem weiteren Jahr im Kreisoberligahaus befinden und der Abstiegszone weiter den Rücken kehren. Für Brehna hingegen werden die Versuche mit Teams auf eigener Leistungsebene immer weniger. Deshalb sollten die Blau-Weißen mal einen Dreier einfahren, um noch ein Lebenszeichen zu senden.
Die Sonnabendspiele beginnen außer in Friedersdorf alle 15 Uhr. Am Sonntag wird der ESV Petersroda versuchen, die Schwächephase der Thalheimer Reserve weiter auszunutzen. Nach der Roten Karte an Torwart Steffen Fritzsche werden in Thalheim die Probleme nicht kleiner. Nur mit dem Überhang aus dem ersten Kader kann da wohl noch geholfen werden. Mit dem Derby Schortewitz gegen Gölzau wird das Wochenende abgerundet. Beide Sonntagsspiele beginnen um 14 Uhr.