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Basketball-2. Regionalliga Ost Basketball-2. Regionalliga Ost: Sixers-Reserve nur noch mit rechnerischer Chance

19.03.2013, 20:32
Das Team in der Krise.
Das Team in der Krise. archiv/fox Lizenz

sandersdorf/MZ/pt - Der Ausflug der zweiten Herrenmannschaft der BSW Sixers in die 2. Regionalliga scheint sich langsam seinem Ende zuzuneigen. Während das Team von Trainer Marcus Brambora am Sonntag zu Hause mit 40:84 gegen den SSC Berlin Südwest unterlag, schwinden die Chancen auf den Klassenerhalt nun ins Rechnerische. So kassierte der Aufsteiger in eigener Halle gar die zehnte Niederlage in Folge und ist im neuen Jahr komplett sieglos.

Diese Negativserie bedeutete für die Sixers-Reserve, die zu Beginn eigentlich gut gestartet war, den Abrutsch auf einen der vier Abstiegsplätze. Die Reihung dieser Pleiten begründete sich hauptsächlich durch Personalprobleme im Team. So hatte man sich für die höhere Spielklasse zwar zum Saisonauftakt mit Leipziger Spielern verstärkt, die beim USC bereits hochklassig Erfahrung gesammelt hatten. Jedoch zwangen berufliche Verpflichtungen jene Leistungsträger oft zur Absage des Trainings. Im Falle des Hinrunden-Top-Scorers Miguel Angel Lopez-Barcélay bedeutete dies sogar den kompletten Ausstieg aus der Mannschaft. Aktuell belegen die Basketballer um Kapitän Florian Kunte den elften Platz (fünf Zähler) - punktgleich mit der BG Spandau. „Ja, bei acht zu vergebenen Punkten noch sechs aufzuholen ist wohl mehr als schwierig“, schätzt Jörg Meyer, Staffelleiter der Regionalligen, die Situation in der Tabelle ein. Auf einen zusätzlichen Platz in der Liga, der durch die unterschiedliche regionale Aufteilung von Auf- und Absteigern in die 2. Regionalliga frei werden könnte, braucht man in Sandersdorf dabei nicht zu hoffen. „Oftmals kommt es durch eine unterschiedliche Anzahl von Absteigern aus der 1. Regionalliga und Aufsteigern zu Verwerfungen, so dass man die Staffeln nicht gleich stark besetzen kann“, so Jörg Meyer, „eine andere Abstiegsregelung, als in der Spielordnung und der Ausschreibung vorgesehen, wird es jedoch nicht geben.“ Das sich andeutende Wegbrechen der zweiten Herrenmannschaft im Spielbetrieb jenseits der Landesgrenzen, könnte einen tiefen Einschnitt im Entwicklungskonzept der Sandersdorfer darstellen.

So setzte das Team bereits in dieser Spielzeit Nachwuchstalente aus der NBBL ein. Die Regionalliga diente den Spielern der MBC Junior Sixers als Sprungbrett zwischen Nachwuchs- und Profibasketball. „Solange die theoretische Chance noch besteht, sollen die Jungs alles geben“, fordert Teammanager Maik Leuschner. Auf nur noch zwei Szenarien darf man in Sandersdorf noch hoffen: Zum einen wäre das der Verzicht eines oder gleich mehrerer Teams auf einen Platz in der 2. Regionalliga, zum anderen die sportliche Rettung. Diese würde allerdings praktisch vier Siege aus dem Nichts voraussetzen.