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Laga 2010 in Aschersleben Laga 2010 in Aschersleben: 170 Tage grüner Mittelpunkt im Land

Von ELFI SCHURTZMANN 15.12.2010, 10:13

ASCHERSLEBEN/MZ. - 170 Tage war Aschersleben der grüne Mittelpunkt im "Land der Frühaufsteher" Sachsen-Anhalt. Zehn Jahre vergingen von der Idee bis zur Umsetzung. 40 Millionen Euro wurden investiert. Die Gartenschau in Aschersleben war - der Zufall wollte es so - die einzige Veranstaltung dieser Art im Jahr 2010 in den neuen Bundesländern. Die Ascherslebener Gartenschauparks wurden Mitte des Jahres 2010 in das Netzwerk "Gartenträume - Historische Parks in Sachsen-Anhalt" aufgenommen. Anspruch und Ansporn liegen in dieser Auszeichnung.

Aschersleben wird durch die Aufnahme in das Netzwerk weit über das Jahr 2010 als Gartenstadt wahrgenommen werden. "Ich bedanke mich bei allen, die diese großartige grüne Feier möglich gemacht haben, bei allen öffentlichen Stellen, die uns mit Fördermitteln aus ihren Häusern unterstützt haben - vor allem beim Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt und beim Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr", sagte Oberbürgermeister Andreas Michelmann.

Voll des Lobs war der bei der Abschlusspressekonferenz anwesende sachsen-anhaltische Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Herrmann Onko Aeikens: "Was wir hier in den vergangenen Monaten in Aschersleben sehen konnten, lässt nur einen Schluss zu: Es war die richtige Entscheidung, die Landesgartenschau an diese sympathische Stadt zu vergeben. Einfallsreichtum, Engagement und gärtnerische Kunst zogen zahlreiche Besucher an, die mit dem Gefühl nach Hause fuhren, einen lohnenden, schönen Ausflug gemacht zu haben. Und das nicht nur wegen dieser äußerst gelungenen Gartenschau, sondern auch wegen der Reize, die Aschersleben zu bieten hat. Die Landesgartenschau und Aschersleben waren auch über die Landesgrenzen hinaus Werbung für Sachsen-Anhalt."

"In Aschersleben ist Großes geleistet worden. Wir hatten eine schwierige Vorbereitungszeit mit etlichen Hindernissen und eine Durchführung mit extremen Wetterkapriolen. Das alles haben wir nun hinter uns gelassen und sehen die Gartenschau als ein Gesamtkunstwerk für die Stadt Aschersleben an", meinte Erhard Skupch, der kaufmännische Geschäftsführer der Landesgartenschau Aschersleben GmbH. "Wir danken allen Sponsoren, allen Partnern, allen Mitwirkenden sowie dem Gastgeber - der Stadt Aschersleben." Jürgen Herzog, der gärtnerische Geschäftsführer der LGS, umschreibt seine Gefühle wie folgt: "Fast könnte man sagen es ist ein Wunder geschehen. Zumindest aber ist ein Ruck durch die Stadt Aschersleben gegangen, enorme Mengen Energien sind freigesetzt worden. Durch die Gartenschau ist viel touristisches Publikum zu uns gekommen. Mehr als eine halbe Million Menschen haben das neue Aschersleben kennenlernen dürfen. Die Reaktion der Gäste gibt uns Mut für die nächsten Jahre."