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Triegel-Altar zieht nach Rom Zwei Jahre Denkpause

Zum dritten Mal geht das umstrittene Naumburger Kunstwerk auf Reisen. Nach Stationen in Paderborn und Kloster Neuburg weicht der Altaraufsatz nun in die Ewige Stadt aus.

Von Christian Eger 15.09.2025, 18:03
Im katholischen Rom gern gesehen: Naumburger Marienaltar
Im katholischen Rom gern gesehen: Naumburger Marienaltar (Foto: dpa)DPA

NAUMBURG/MZ. - Wird der Triegel- zum Trage-Altar?, fragte die MZ in den vergangenen Jahren. Die Antwort steht nun fest: Offenkundig ja. Die von Michael Triegel für den Naumburger Dom zum vollwertigen Altaraufsatz ergänzten Cranach-Altarflügel sind inzwischen der wohl tatsächlich meistgereiste Altaraufbau Deutschlands. Nach Ausweich-Aufenthalten in Paderborn (2022) und Kloster Neuburg bei Wien (2023) soll das von der Unesco im Westchor unerwünschte Kunstwerk nun für zwei Jahre nach Rom umziehen, teilte eine Sprecherin der Vereinigten Domstifter in Naumburg am Montag der MZ mit. Demnach solle der Altar vom 2. November an in einer Kapelle am Campo Santo Teutonico präsentiert werden – dem deutschen Friedhof im Vatikan.