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Serie 35 Jahre nach 1989 Untergang der SED: Ein neuer Besen soll den Sozialismus retten

Vor 35 Jahren brodelt es in der DDR. Der Staat geht unter, die Staatspartei aber will sich retten.

Von Steffen Könau 14.12.2024, 10:00
Der Anwalt Gregor Gysi tritt Ende 1989 aus dem Schatten und an die Spitze der SED, die sich nun bald PDS nennen wird.
Der Anwalt Gregor Gysi tritt Ende 1989 aus dem Schatten und an die Spitze der SED, die sich nun bald PDS nennen wird. Imago

Halle/MZ. - Es ist das Bild, auf das die zusammengebrochene, zurechtgestutzte und moralisch demaskierte DDR-Staatspartei SED hingearbeitet hat. Gregor Gysi, vergleichsweise jung, vergleichsweise unbekannt und als Redner von ganz anderem Kaliber als die alte SED-Riege um Honecker und die Nachfolgergeneration um Egon Krenz, hebt einen großen Besen in die Luft. Die Dynamo-Sporthalle in Berlin bebt, die aus allen Ecken der wankenden und schwankenden DDR zu einem Außerordentlichen Parteitag der ehemaligen Staatspartei angereisten Delegierten jubeln.