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Jenny Erpenbecks Roman „Kairos“ Plötzlich Literaturnobelpreis-würdig?

Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck erhält für ihren Liebes- und DDR-Roman „Kairos“ den International Booker Prize. Ist sie plötzlich Literaturnobelpreis-würdig?

Von Christian Eger 27.05.2024, 17:53
Schriftstellerin Jenny Erpenbeck in ihrem Berliner Arbeitszimmer
Schriftstellerin Jenny Erpenbeck in ihrem Berliner Arbeitszimmer (Foto: dpa)

Halle/MZ. - Im Ernst? Ist die Tatsache, dass die Ost-Berliner Schriftstellerin Jenny Erpenbeck seit Jahren auf dem englischsprachigen Buchmarkt sehr erfolgreich ist, der Hinweis darauf, dass ihr Werk für den Literaturnobelpreis in Frage kommt? Ja, dass sie ihn eigentlich verdiene? Davon ist des öfteren die Rede, seit die 57-Jährige jetzt in London für ihren 2021 in Deutschland eher lauwarm aufgenommenen Roman „Kairos“ gemeinsam mit dem Übersetzer Michael Hofmann den jüngeren, sozusagen kleinen Bruder des ehrwürdigen Booker Preises erhielt – den International Booker Prize, verliehen für das beste ins Englische übersetzte belletristische Einzelwerk.