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DDR-Künstlerin Gudrun Brüne Larve – Puppe – Tod

Der Kunstverein „Brand-Sanierung“ in Weißenfels zeigt eine Schau mit Arbeiten der DDR-Künstlerin Gudrun Brüne. Sie verstarb im Januar.

Von Anja Falgowski 02.06.2025, 09:41
Gudrun Brüne: „Selbstbildnis mit Masken und Pinsel“ (Ausschnitt)
Gudrun Brüne: „Selbstbildnis mit Masken und Pinsel“ (Ausschnitt) (Foto: Privat)

Weissenfels/MZ - Selten geschah es, dass Gudrun Brüne erwähnt wurde ohne den Hinweis, dass Bernhard Heisig ihr Gatte war. Natürlich, Heisig war der berühmtere, strahlkräftigere Teil des Leipziger Künstlerehepaares. Vielleicht weil sie der realistischen Malweise verhaftet blieb, während er exzentrischer wurde in seiner Kunst? Vielleicht weil er ein Mann war und sie eine Frau? Egal, denn auch sie wusste Menschen zu locken: Bei der Einweihung ihres „Abendmahles“ in der großen Andreaskirche in Braunschweig musste dieselbe wegen Überfüllung geschlossen werden, so viele Gäste waren gekommen.