Händelfestspiele in Halle Intrigenspiele in Las Vegas
Das Opernhaus inszeniert Georg-Friedrich Händels „Agrippina“ als Beitrag zu den Händelfestspielen in Halle. Ein Star der Branche hat das Bühnenbild konzipiert.

Halle/MZ - Das Programm der laufenden Händelfestspiele „Frischer Wind: Der junge Händel in Italien“ stammt noch von dem im Februar plötzlich verstorbenen Intendanten Bernd Feuchtner. Entsprechend klug ist es zusammengestellt. Zu Händels „Agrippina“ in der Oper passt „Octavia“ vom Händelzeitgenossen Reinhard Keiser in Bad Lauchstädt; als nicht zu unterschätzende kompositorische Inspiration für Händel und inhaltlich als Fortsetzung, weil man sieht, was aus Agrippinas Sohn Nero auf dem Thron für ein Cäsaren-Exemplar geworden ist. Hier fackelt er zwar nicht gleich Rom ab, aber versucht skrupellos, seine Gattin loszuwerden. So waren sie, die Römer. Sagt zumindest die Geschichte der Opern, deren Stoffe daraus schöpfen.