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Verschollene Rotari-Gemälde Gewonnen und zerronnen

Zwei aus dem Dessauer Schloss nach 1945 „verschollene“ Gemälde befanden sich seit Jahrzehnten in der halleschen Moritzburg. Das eine wurde spurlos versteigert, das andere jetzt an Dessau vorbei erworben.

Von Christian Eger 16.08.2024, 17:14
Von Fürst Franz für Dessau erworben und nach 1945 angeblich „verschollen“: Rotari-Gemälde „Angelika und Medoro bei den Hirten“ (Ausschnitt)
Von Fürst Franz für Dessau erworben und nach 1945 angeblich „verschollen“: Rotari-Gemälde „Angelika und Medoro bei den Hirten“ (Ausschnitt) (Foto: Punctum/Kober)

Halle/Dessau/MZ. - Nicht mit Schloss Wörlitz, sondern mit dem Festsaal im Dessauer Residenzschloss ging es los. Unmittelbar nachdem der Gartenreich-Schöpfer Franz von Anhalt-Dessau 1767 von seiner Europareise zurückgekehrt war, bei der er sich über fünf Monate von Johann Joachim Winckelmann in Rom kunstgeschichtlich schulen ließ, schritt er an seinem Hauptwohnsitz zur Tat. Jetzt und dort wollte er zeigen, was er in Italien begriffen hatte und fortan von Dessau aus gestalten wollte.