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Kritik an Limsa-Chef Gerst Kritik an Limsa-Chef Gerst: Teures Haus steht seit Jahren leer

26.05.2006, 18:50

Magdeburg/MZ/hk. - Der Fall ist eines der gravierendsten Beispiele für die Verschwendung öffentlicher Mittel bei der Nutzung landeseigener Immobilien. Ein Einzelfall ist er nicht, wie der Landesrechnungshof in seinem Prüfbericht vom 24. April belegt. Neben Fehlern, die bei Kauf, Nutzung oder Anmietung von Immobilien durch das Finanzministerium begangenen wurden, konzentriert sich die Kritik vor allem auf den Landesbetrieb Limsa. Der wurde 2004 mit dem Ziel gegründet, das Immobilien-Chaos zu reduzieren und Kosten zu sparen. Doch nach Auffassung des Rechnungshofs gelang das nicht. Vielmehr habe es die Limsa bis heute nicht einmal geschafft, eine Liste aller Landes-Immobilien vorzulegen.

Chef der Limsa ist Hans-Erich Gerst. Ein Beamter, der dem Land als Abteilungsleiter im Kultusministerium bereits zwei Untersuchungsausschüsse bescherte. Gerst, der gestern nicht erreichbar war, habe den Laden nicht im Griff, heißt es im Finanzministerium. Strittig ist, wie damit umzugehen ist: Gerst ablösen oder ihn "die Suppe auslöffeln lassen, die er uns eingebrockt hat".