Kriminalität: Kriminalität: Spektakuläre Geiselnahmen

Immer wieder kommt es zu Geiselnahmen. Hier einige spektakuläre Fälle:

April 2003: Nach einem Banküberfall kidnappt ein Schwerverbrecher in Berlin einen Bus und bringt 20 Menschen in seine Gewalt. Ein Sondereinsatzkommando der Polizei befreit die Businsassen nach wenigen Stunden. Der Geiselnehmer wird dabei verletzt.

Juli 2005: Polizisten beenden eine Geiselnahme in Leipzig unblutig. Opfer ist ein 31-Jähriger, ermittelt wird gegen sechs Entführer. Es gibt Verbindungen zum illegalen Zigaretten-Handel und zum Rotlicht-Milieu.

April 2005: In der Justizvollzugsanstalt Naumburg nehmen zwei 37 und 43 Jahre alte Häftlinge Bedienstete des Gefängnisses als Geiseln. Nach stundenlangen Verhandlungen befreit die Polizei die Geiseln unversehrt, einer der Geiselnehmer wird leicht verletzt.

Oktober 2008: In Köthen zwingt ein 51-Jähriger seine ehemalige Lebensgefährtin in seinen Wagen, bedroht die 31-Jährige mit einer Schusswaffe und fährt davon. Während der Fahrt nach Pfaffendorf wird die Frau durch einen Schuss verletzt. In dem Dorf verschanzt sich der Täter mit seinem Opfer im Haus der Entführten. Nach Verhandlungen wird der Mann etwa zwei Stunden später von der Polizei überwältigt.

Dezember 2008: Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei beendet in der Justizvollzugsanstalt Magdeburg eine Geiselnahme unblutig. Zwei 18 und 25 Jahre alte Häftlinge hatten einen 65-jährigen Mithäftling in ihre Gewalt gebracht und bedroht. Sie wollten ihre Freilassung erreichen.

März 2009: Bei einer Geiselnahme in Salzwedel (Altmark) gelingt es der Polizei, den 35-jährigen Täter zu überwältigen. Der Mann hatte zwei weitere Männer mit einem Messer bedroht.

April 2009: Eine Geiselnahme in Möser (Jerichower Land) wird von der Polizei nach 30 Minuten beendet. Ein betrunkener 22-Jähriger hatte einen 16-jährigen Jugendlichen mit einer Schere bedroht und leicht verletzt.

Juni 2009: Mehrere vermögende Rentner aus Oberbayern entführen einen 57-Jährigen Vermögensberater aus Speyer an den Chiemsee. Er wird tagelang gefangen gehalten. In einer Art Selbstjustiz wollen die Entführer mehre Millionen Euro zurückholen, die der Berater für sie angelegt, jedoch nicht zurückgezahlt hatte.