Kriminalität Kriminalität: Haftbefehl nach blutigem Bankraub

Magdeburg/MZ/asc. - Wie ein Polizeisprecherin Magdeburg sagte, sitze der 25-Jährige wegenschweren Raubes und Verstoßes gegen das Waffengesetzin Untersuchungshaft.
Der andere Räuber, der 28-jährige Lars N.,ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft durcheinen Kopfschuss gestorben. "Das hat die Obduktionergeben", sagte die Magdeburger OberstaatsanwältinSilvia Niemann Freitag der MZ. Und fügte hinzu:"Wir wissen aber noch nicht, ob er sich selbsterschossen hat."
N. und sein Komplize hatten sich nach demÜberfall in einem Garagenkomplex im MagdeburgerStadtteil Rothensee verschanzt und auf einSondereinsatzkommando (SEK) der Polizei geschossen.Als die Beamten das Gelände stürmten, fandensie den 28-Jährigen tot auf. Laut Niemannist denkbar, dass sein Komplize ihn tötete.Hinweise darauf, dass die tödliche Kugel auseiner Polizeiwaffe stammte, gebe es dagegenbislang nicht. "Auch das können wir aber nichtausschließen", sagte Niemann. Das Projektilwerde derzeit im Landeskriminalamt untersucht.
Die Polizei hatte bisher erklärt, die SEK-Beamtenhätten keine Schüsse abgegeben. Der Sprecherdes Innenministeriums, Martin Krems, wolltediese Darstellung Freitag weder bestätigennoch dementieren. "Dazu gebe ich keine Erklärungab", sagte Krems unter Hinweis auf die Ermittlungen.Allerdings sei N. nach "Erkenntnissen derPolizei vor Ort" aus nächster Nähe erschossenworden. Damit komme ein Schuss aus einer Polizeiwaffenicht in Betracht, weil das SEK weiter weggewesen sei.

