Kommunalwahlen Kommunalwahlen: Helma Orosz wird Bürgermeisterin in Dresden
Dresden/dpa. - Klaus Sühl (Die Linke) erreichte 31,12 Prozent. Der Ex-Staatssekretär in Mecklenburg-Vorpommern wurde von SPD und Grünen unterstützt. Auch die anderen drei Bewerber blieben chancenlos. Einzelkandidat Friedrich Bolz kam auf 3,92 Prozent, Marcus Kührt (BüSo) auf 0,52 und Dirk Hacaj (Sächsische Volkspartei) auf 0,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 33,94 Prozent.
Bei der zweiten Runde der Kommunalwahlen in Sachsen haben die Bürger am Sonntag über 41 Bürgermeister und vier Landräte abgestimmt. Es zeichnete sich eine äußerst geringe Wahlbeteiligung ab. In Dresden hatten nach Angaben der Stadt um 17.45 Uhr gerade einmal 32,7 Prozent der Stimmberechtigten ihr Wahlrecht genutzt. Im ersten Anlauf vor 14 Tagen lag die Beteiligung bei der Wahl des Oberbürgermeisters bei 42,2 Prozent. Das war der geringste Wert seit der Wende in Sachsens Landeshauptstadt. Um 18.00 Uhr schlossen die Wahllokale. Mit ersten Ergebnissen wurde gegen 19.30 Uhr gerechnet.
Rund 1,7 Millionen Bürger waren in jenen Orten zu Neuwahlen aufgerufen, wo vor 14 Tagen keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht hatte. Im zweiten Wahlgang reicht die einfache Mehrheit der Stimmen. Mit besonderer Spannung wurde das Ergebnis der Oberbürgermeisterwahlen in Dresden und Zwickau sowie der Landratswahl im Kreis Leipzig erwartet, wo andere Parteien Bündnisse gegen die CDU eingegangen waren.
Sowohl bei der Wahl der zehn neuen Kreistage, der Landräte sowie der Bürgermeister hatte vor zwei Wochen die in Sachsen zusammen mit der SPD regierende CDU dominiert. Sie brachte auf Anhieb in sechs von zehn Kreisen ihre Landratskandidaten durch. Zudem stellt sie 123 von 282 gewählten Bürgermeistern, verlor aber bei den Kreistagswahlen leicht an Zustimmung. Landrats- und Kreistagswahlen waren wegen Kreisreform notwendig. Vom 1. August an gibt es in Sachsen nur noch 10 statt 22 Landkreise. Die Zahl der kreisfreien Städte verringert sich von sieben auf drei.