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Kfz Kfz: Landräte schlagen Auto-Kennzeichen vor

21.02.2006, 19:09

Magdeburg/MZ/dlo/lag. - Das Mansfelder Land und die Vertreter des Kreises Sangerhausen machen es dem Verkehrsministerium alles andere als leicht. Gleich vier Vorschläge wurden dort vorgelegt, als Kennzeichen-Varianten für den ab Juli 2007 existierenden Kreis Mansfeld-Südharz gefragt waren. Damit zeigen die beiden noch eigenständigen Kreise, wie schwer die Suche nach einem neuen Autokennzeichen sein kann. Im künftigen Harz-Kreis und im Salzland-Kreis indes scheint in dieser Frage bereits Einigkeit zu bestehen: So haben sich die dortigen Landräte einvernehmlich für HZ und SLK entschieden und scheinen auf dem richtigen Dampfer zu sein. Denn das Flensburger Kraftfahrtbundesamt sieht bei SLK keinerlei Bedenken. Und auch bei HZ stehen die Chancen aus Magdeburger Sicht gut, dass der Bundes-Verkehrsminister diesem Wunsch folgt.

Vorausgesetzt, das Land beantragt die Varianten tatsächlich beim Bund. Zuvor sollen die Vertreter der jetzigen Kreise bis September ihre Vorschläge noch einmal überdenken und sich notfalls Rückendeckung holen - beispielsweise bei ihren Kreistagen. Grundsätzlich, so Ministeriumssprecher Harald Kreibich, obliege die Frage jedoch den Landräten. Ließen sich irgendwo Konflikte bis zum Sommer 2007 nicht klären, gäbe es weiter die bisherigen Kennzeichen.

Dass in der Tat noch Gesprächsbedarf besteht, zeigt der Kreis Merseburg-Querfurt, der mit dem Saalkreis zum Saalekreis fusionieren wird und SK bekommen soll. Ein Vorschlag, den der Merseburger Landrat Tilo Heuer (SPD) als nicht endgültig relativiert habe, heißt es aus Magdeburg. Stimme nicht, so Heuer zur MZ: "Ich bin nicht gefragt worden, habe auch keinen Vorschlag gemacht, kann persönlich aber mit SK sehr gut leben."