Initiative Initiative: Gastwirte wollen auf Flatrate-Partys verzichten
MAGDEBURG/MZ/CH. - Dazuhat die Landeshauptstadt gemeinsam mit derTechniker Krankenkasse (TK), dem DeutschenHotel- und Gaststättenverband (Dehoga) undeiner Magdeburger Sucht-Tagesklinik das Projekt"Pro Party - Contra Flatrate" ins Leben gerufen.
Als erste Stadt in Sachsen-Anhalt setzt Magdeburgdabei darauf, dass Betreiber von Diskothekenund Gaststätten freiwillig auf so genannteFlatrate-Partys oder andere Billigangebotebeim Alkoholausschank verzichten. Acht Gastwirteund Diskothekenbetreiber signalisierten bereits,eine entsprechende Selbstverpflichtung unterzeichnenzu wollen. Im Vorfeld solle jedoch ein gemeinsamesQualitätslogo für die Aktion entwickelt werden."Unser Ziel ist es, dass die Betreiber Selbstkontrollsystemezur Vorbeugung von Alkoholmissbrauch schaffen",erklärte Holger Harnisch vom Magdeburger Ordnungsamt.Jens Hennicke, Landesvertreter der TK, betonte,die Initiative sei notwendig, um dem "erschreckendenTrend des Komasaufens" zu begegnen.
Lob kam vom städtischen Jugendamt. Das Projektsei ein erster Schritt, um stärker für dasProblem des steigenden Alkoholkonsums unterJugendlichen zu sensibilisieren, erklärteJugendamts-Mitarbeiterin Angelika Achatzi.