Hochschulen Hochschulen: Semesterbeginn für rund 50 000 Studenten
Magdeburg/dpa. - Für rund 50 000 junge Menschen beginnt amFreitag das neue Hochschulsemester. Dies ergab eine Umfrage derDeutschen Presse-Agentur (dpa) an Universitäten und Fachhochschulenin Sachsen-Anhalt. Zum Sommersemester 2004 gab es landesweit 46 469Studenten, teilte das Kultusministerium mit. Der aktuelle Studenten-Rekord sei vor allem auf den großen Ansturm zum letztenWintersemester zurückzuführen. Hingegen schätzen die Einrichtungendie Zahl der «wirklich neuen Studenten» auf nur 1300 in diesem Jahr.
An der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität gebe es zumSemesterbeginn mehr als 11 400 Studenten, darunter fast 1300Ausländer, sagte Dezernent Volker Zehle. Die Studienanfängerbezifferte er auf rund 350. «Besonders gefragt waren die StudiengängeWirtschaftspädagogik und Berufsschullehrer für Wirtschaft undVerwaltung.» Dabei hätte die Zahl der Studienanfänger deutlich höherliegen können, da alle Bewerber für Lehramtsstudiengängen inMagdeburg abgewiesen werden mussten, ergänzte Zehle. VieleInteressenten würden sich nun für ein Studium in anderenBundesländern entscheiden.
Diese Erfahrung machte auch die Hochschule Magdeburg-Stendal (FH).«Zählten wir im Vorjahr noch 258 Neuimmatrikulierte, sind es aktuelllediglich 221 an beiden Standorten», sagte Pressesprecher NorbertDoktor. «Auf Grund der Hochschulstrukturreform durften wir fürArchitektur und Heilpädagogik keine neuen Studenten mehr aufnehmen.»Insgesamt zählt die Fachhochschule nun 6200 Studenten, darunter 352Ausländer. Der gefragteste Studiengang für das neue Semester warSozialwesen mit 363 Bewerbern bei 50 zu vergebenden Plätzen.
«Zum 31. März zählten wir genau 17 996 eingeschriebene Studentenan der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Das ist neuerRekord für das Sommersemester», sagte Sprecherin Katrin Rehschuh.Dabei zählte die Universität 375 Neuieinschreibungen, vor Jahresfristseien es 316 gewesen. Besonders erfreulich sei die wachsende Zahl vonStudierenden aus anderen Bundesländern und die mittlerweile 1379Ausländer. «Wir haben vor kurzem im Senat eine neue Strategie zurInternationalisierung unserer Universität beschlossen», sagteRehschuh. So soll künftig vor allem die Attraktivität für Promotions-Studenten für ausländische Interessenten verbessert werden.