Hintergrund Hintergrund: Die schwersten Gasexplosionen der vergangenen Jahre
Zerbst/Halle/dpa. - Die Ursachen von Gasexplosionen, bei denen immer wieder Menschen ums Leben kommen und Häuser zerstört werden, sind unterschiedlich: technische Defekte, unsachgemäßes Hantieren an Gasleitungen, vorsätzliche Manipulationen sowie Beschädigung von Leitungen bei Bauarbeiten. Eine Übersicht schwerer Gasexplosionen seit 1998:
11.01.2002: Im thüringischen Mönchenholzhausen werden der 51-jährige Besitzer eines Einfamilienhauses, seine 50-jährige Ehefrau und ein weiterer 51-jähriger Mann schwer verletzt. Nach einem Ehestreit soll der Hauseigentümer an der Gasleitung manipuliert haben.
21.12.2002: In Halle in Sachsen-Anhalt wird durch eine verheerende Gasexplosion in einer Gründerzeitvilla ein ganzer Straßenzug an der Stephanuskirche verwüstet. Fünf Menschen werden verletzt. 40 Personen werden kurz vor Weihnachten vorübergehend obdachlos. Die Ermittlungen der Polizei zur Ursache dauern an. In der Stadt gibt es Spekulationen um einen geplanter Versicherungsbetrug.
12.02.2001: Im brandenburgischen Eisenhüttenstadt kommen vier Handwerker und ein Jugendlicher ums Leben. Die Front des Einfamilienhauses wird zerstört.
20.11.2000: Bei einer Explosion in einem Bremer Senioren-Wohnheim werden sechs Frauen und fünf Männer getötet. Das Haus der Heilsarmee wird völlig zerstört. Verursacht wird das Unglück von Baggerarbeiten vor dem Haus. 21 Menschen werden verletzt.
24.07.2000: Bei einer durch einen Anschlag ausgelösten Gasexplosion in einem Hotel im niedersächsischen Thedinghausen werden drei Menschen getötet. Unbekannte hatten im Keller die Leitung geöffnet.
04.11.1999: Durch schlampige Bauarbeiten wird in einem Haus in Hänigsen bei Hannover eine Gasexplosion ausgelöst, bei der sechs Menschen getötet werden.
04.08.1998: Durch eine Explosion im Keller stürzt ein vierstöckiges Wohnhaus in Berlin in sich zusammen. Sieben Menschen sterben. Ursache waren Manipulationen an der Gasleitung.