1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Lost Place: DDR Atom-Kraftwerk an der Elbe

Lost Place in Sachsen-Anhalt Größtes Atom-Kraftwerk der DDR - Der Dinosaurier an der Elbe

An der Elbe bei Arneburg baute die DDR an ihrer Unabhängigkeit von der Braunkohle. Das Kernkraftwerk Stendal sollte doppelt so groß wie das in Greifswald werden. Seit Jahrzehnten wird der Gigant abgerissen, noch immer sind beeindruckende Reste übrig.

Von Steffen Könau 27.08.2022, 08:15
Reaktorhaus A ist ein Stummel aus Stahl und Beton, der immer noch 20 Meter hoch aufragt.
Reaktorhaus A ist ein Stummel aus Stahl und Beton, der immer noch 20 Meter hoch aufragt. Foto: Steffen Könau

Jetzt digital weiterlesen

Unser digitales Angebot bietet Ihnen Zugang zu allen exklusiven Inhalten auf MZ.de sowie zur digitalen Zeitung.

Sie sind bereits Abonnent?

4 Wochen für 0,00 €

Jetzt registrieren und 4 Wochen digital lesen.

Wenn Sie bereits Zeitungs-Abonnent sind, können Sie die digitale Zeitung >>HIER<< bestellen.

Arneburg - Der Armierungsstahl ist dick wie eine Wasserleitung , er ragt rostig aus Betonwänden, die mehr als zwei Meter stark sind. 15 Meter hoch ragt auf, was übrig geblieben ist vom größten Atomtraum der DDR. Das Kernkraftwerk Stendal, 800 Meter von der Elbe entfernt nördlich von Arneburg auf einem Grundstück gelegen, das einst das Dörfchen Niedergörne war, ist ein massives Stummel aus Eisen und Beton, 60 mal 60 Meter breit, an einer Seite von schwerem Gerät angeknabbert, an der anderen immer noch ein Trumm fast ohne Kratzer.