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Großfeuer Großfeuer: Millionenschaden bei Brand im Salzlandkreis

Von Petra Buch und Sabrina Gorges 27.10.2012, 15:52
Feuerwehrleute bekämpften am 27. Oktober den Brand einer Wohnsiedlung in Westeregeln (Sachsen-Anhalt). Bei dem Großbrand mussten 50 Menschen aus ihren Wohnungen gerettet werden. (FOTO: DPA)
Feuerwehrleute bekämpften am 27. Oktober den Brand einer Wohnsiedlung in Westeregeln (Sachsen-Anhalt). Bei dem Großbrand mussten 50 Menschen aus ihren Wohnungen gerettet werden. (FOTO: DPA) dpa

Westeregeln/dpa. - Großalarm für die Feuerwehr und Rettungskräfte um die Mittagszeit: Drei Mehrfamilienhäuser sind am Samstag in Westeregeln (Salzlandkreis) bei einem Feuer beschädigt worden. 50 Menschen wurden laut Polizei vor den Flammen gerettet. Ernsthaft verletzt wurde niemand. Eine 77 Jahre alte Frau erlitt einen Nervenzusammenbruch, wie ein Polizeisprecher weiter mitteilte. Etwa 20 Wohnungen seien vorübergehend nicht bewohnbar.

Das Feuer war nach ersten Erkenntnissen um die Mittagszeit in einer Wohnung im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der neu gebauten Siedlung ausgebrochen. Meterhohe Flammen schlugen laut Augenzeugen aus dem Haus. „Wo genau der Brand entstanden ist, das wissen wir noch nicht“, sagte der Polizeisprecher. Die Ursache des Feuers sei noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittle. Das Feuer zerstörte den Dachstuhl des Hauses und den des benachbarten Gebäudes. „Wir gehen mit Sicherheit von einem Millionenschaden aus“, sagte der Polizeisprecher am Ort des Geschehens, wo Schaulustige die Arbeit von vielen Feuerwehrleuten beobachteten.

Die Flammen hätten auch angesichts des Windes schnell auf die beiden Nachbarhäuser übergegriffen. „Das geht bei einem Feuer über die Holzbalken der Dachstühle und Balkone sehr schnell“, sagte der Polizeisprecher. Mehrere Wohnungen wurden auch durch Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Die Bewohner der drei Häuser seien von der Feuerwehr und weiteren Rettungskräften in Sicherheit gebracht worden.

Ein Großteil der Menschen kam bei Verwandten und Bekannten unter. Die Feuerwehr trug in einer komplizierten Aktion Reste der Dachstühle ab. „Das ist für die Männer auch gefährlich“, sagte der Polizeisprecher unter Hinweis auf die verkohlten und brüchigen Reste der Dachstühle. Es sei noch unklar, wann die Experten zur Ermittlung der Brandursache die Häuser betreten können.